Südkorea hat den billigenden IAEA-Bericht zu dem umstrittenen Plänen Japans für die Kühlwasserentsorgung am AKW Fukushima respektiert.
nuklearkatastrophe fukushima
Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2018. Sieben Jahre vorher kam es in der Folge eines Bebens und Tsunamis im dem Werk zu einem Super-GAU. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Radioaktives Wasser aus dem zerstörten AKW Fukushima soll im Meer entsorgt werden.
  • In einem Bericht billigte die Internationale Atomenergiebehörde die Pläne Japans.
  • Südkoreas Regierung will diesen Bericht respektieren.
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Südkoreas Regierung will den billigenden Bericht der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zu den umstrittenen Plänen Japans für die Kühlwasserentsorgung an der Atomruine Fukushima respektieren.

Die IAEA sei eine international anerkannte Behörde, sagte der stellvertretende Leiter des südkoreanischen Büros für die Koordinierung der Regierungspolitik, Park Ku Yeon, am Mittwoch vor Journalisten. «Wir respektieren ihre Untersuchungsergebnisse.»

Zugleich kündigte Park an, dass die Ergebnisse einer eigenen Analyse der Entsorgungspläne durch Südkorea so bald wie möglich vorgelegt würden. Südkorea hatte dazu im Mai eine grössere Expertengruppe ins Nachbarland geschickt, um die Sicherheit der Verklappung riesiger Mengen gefilterten Kühlwassers ins Meer zu überprüfen.

Grünes Licht für Entsorgung im Meer

Am Dienstag hatte IAEA-Chef Rafael Grossi bei einem Besuch in Japan grünes Licht für die Entsorgung gegeben. Japans Plan erfülle die internationalen Sicherheitsstandards, hiess es dazu im abschliessenden Überprüfungsbericht seiner Behörde. China kritisierte den Bericht.

Kühlwassertanks in Fukushima
In Fukushima schwindet der Platz: Das kontaminierte Kühlwasser wird in zahllosen Tanks gelagert. - keystone

Auch in Südkorea haben die Pläne Japans grosse Besorgnis ausgelöst. Die Regierung betonte bisher, dass man so lange am Importverbot von Fischereierzeugnissen aus Fukushima und Umgebung festhalten wolle, wie die Bedenken wegen möglicher Umweltschäden nicht ausgeräumt sind. Grossi wird am Freitag in Seoul erwartet.

Im AKW Fukushima Daiichi war es 2011 infolge eines Erdbebens und eines Tsunamis zu Kernschmelzen gekommen. Die zerstörten Reaktoren müssen weiterhin mit Wasser gekühlt werden, das in riesigen Tanks gelagert wird. Das Wasser soll durch einen rund einen Kilometer weit ins Meer gebauten Tunnel gefiltert und verdünnt entsorgt werden.

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