Südkorea und GM einigen sich auf Finanzspritzen für Tochterfirma
Südkoreas Regierung hat sich eigenen Angaben zufolge mit dem US-Autobauer General Motors (GM) auf neue Milliardenhilfen für dessen kriselnde Tochter in dem Land geeinigt.
Das Wichtigste in Kürze
- General Motors erhält eine Finanzspritze von der südkoreanischen Regierung.
- Das US-Unternehmen muss dafür zehn weitere Jahre im Land bleiben
Die Rettungspläne enthielten die Bedingung, dass das US-Unternehmen für mindestens weitere zehn Jahre in Südkorea bleibe, sagte Finanzminister Kim Dong Yeon am Donnerstag in Seoul. Am Freitag soll ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet werden. Ausserdem wolle GM ein neues Hauptquartier für den Asien-Pazifik-Raum in Südkorea einrichten.
Laut den Vereinbarungen macht der Autohersteller aus Detroit 4,35 Milliarden Dollar (4,36 Mrd Franken) für GM in Südkorea locker. Davon sollen 2,8 Milliarden Dollar, die die Landessparte dem Mutterkonzern schuldet, in Anteile umgewandelt werden. Die restlichen 3,6 Milliarden Dollar seien als Kredite vorgesehen.
GM darf der Einigung zufolge seine Anteile in den nächsten fünf Jahren nicht verkaufen. Zudem soll der Konzern verpflichtet werden, sie zwischen 2023 und 2028 über 35 Prozent zu halten. Das soll einen frühzeitigen Ausstieg aus dem südkoreanischen Markt verhindern.