Swatch verklagt Malaysia wegen Beschlagnahmung von Regenbogenuhren
Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch hat den Staat Malaysia wegen der Beschlagnahmung von Uhren mit den LGBTQ-Regenbogenfarben verklagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Uhren-Firma Swatch verklagt Malaysia wegen der Beschlagnahmung von Uhren.
- Die Klage ist an den Innenminister und die malaysische Regierung gerichtet.
- Am Donnerstag solle diese vor einem Gericht in Kuala Lumpur verhandelt werden.
Swatch hat den Staat Malaysia verklagt wegen der Beschlagnahmung von Uhren mit den LGBTQ-Regenbogenfarben. Dies teilte ein Anwalt des Unternehmens am Montag mit.
Der Anwalt von Swatch, Nizam Bashir, gab der Nachrichtenagentur AFP Auskunft. Er sagte, dass die Klage an den Innenminister und die malaysische Regierung gerichtet sei. Sie solle am Donnerstag vor einem Gericht in Kuala Lumpur verhandelt werden.
«Uhren mit LGBT-Elementen» beschlagnahmt
Im Mai dieses Jahres wurden Swatch-Geschäfte in Einkaufszentren im ganzen Land von einer Polizeieinheit des Innenministeriums durchsucht. So auch die Hauptstadt Kuala Lumpur. Diese teilte mit, dass «Uhren mit LGBT-Elementen» beschlagnahmt worden seien.
Die LGBTQ-Gemeinschaft ist in Malaysia diskriminierenden Massnahmen ausgesetzt. Homosexualität ist illegal und kann mit Strafverfolgung und körperlicher Züchtigung bestraft werden.