Ein internationaler Hilfskonvoi wird im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta von andauerndem Beschuss bedroht. Trotz der Sicherheitsbeteuerungen der Konfliktparteien wird die Gegend um die umkämpfte Stadt Duma in Ost-Ghuta weiter beschossen.
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Ein Hilfskonvoi erreicht den Gaza-Streifen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein internationaler Hilfskonvoi wird durch andauernden Beschuss in Ost-Ghuta bedroht.
  • Trotz Sicherheitsbeteuerungen der Konfliktparteien wird die Gegend um die umkämpfte Stadt Duma weiterhin beschossen.
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Andauernder Beschuss bedroht im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta bei Damaskus einen internationalen Hilfskonvoi. Trotz Sicherheitsbeteuerungen der Konfliktparteien, darunter auch Russland, werde die Gegend um die umkämpfte Stadt Duma in Ost-Ghuta weiter beschossen, sagte der UN-Hilfenkoordinator Ali al-Satari am Freitag.

Der Hilfskonvoi der Vereinten Nationen, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und des Syrischen Roten Halbmondes hatte seine Hilfslieferungen in das Gebiet nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus am Freitagmorgen fortgesetzt. Anfang der Woche musste die Verteilung von Hilfsgütern abgebrochen werden.

In dem seit 2013 belagerten Rebellengebiet sind bis zu 400'000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. Wegen der Blockade ist die humanitäre Lage dramatisch. Es fehlt an Nahrung, Medikamenten, medizinischen Gütern und Strom. Die syrische Armee bekämpft nach eigenen Angaben zusammen mit ihren Verbündeten islamistische Gruppen in dem Gebiet östlich der Hauptstadt Damaskus. Seit Beginn der Offensive vor gut drei Wochen sind nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen mehr als 1000 Menschen in dem Gebiet getötet worden (Nau berichtete).

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