Der französische Aussenminister Jean-Yves Le Drian hat beim Besuch in Moskau eine Ausweitung der Feuerpause in der syrischen Region Ost-Ghuta gefordert.
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Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Aussenminister hat beim Besuch in Moskau eine Ausweitung des Waffenstillstands in Ost-Ghuta gefordert.
  • Die fünfstündige Feuerpause sei zwar ein echter Fortschritt, meinte Le Drian nach einem Treffen mit Lawrow.
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Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian hat bei einem Besuch in Moskau eine Ausweitung der Feuerpause in der syrischen Region Ost-Ghuta gefordert. Die fünfstündige Feuerpause sei zwar ein «echter Fortschritt», sagte Le Drian nach einem Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow in Moskau am Dienstag. «Aber wir sagen, dass das nur eine Etappe ist.» Man müsse darüber hinaus gehen und mehrtägige Waffenruhen durchsetzen, wie vom UN-Sicherheitsrat gefordert.

Während der Feuerpause sollen Hilfslieferungen für die notleidenden Menschen in der belagerten Region ermöglicht werden. Ausserdem sollen Zivilisten das Gebiet verlassen können. In Ost-Ghuta sind rund 400 000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. In den vergangenen Tagen war die einstimmige Forderung des Sicherheitsrates nach einer 30 Tage langen Waffenruhe wirkungslos geblieben.

Nach den Worten von Lawrow ist man jedoch noch weit von einer umfassenden Waffenruhe entfernt. Der russische Chef-Diplomat forderte alle externen Kräfte auf, diejenigen zu beeinflussen, die einer Waffenruhe im Weg stünden.

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