Die USA haben angekündigt, sich aus Syrien zurückzuziehen. Nun verlegt die syrische Regierung mit Unterstützung Russlands Truppen in den Norden.
Dieses von der türkischen Nachrichtenagentur DHA zur Verfügung gestellte Foto zeigt Kämpfer der kurdischen Miliz (YPG), die an ihrem Aussenposten westlich der Stadt Kobane in Nordsyrien stehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die syrische Regierung verlegt Truppen in den Norden des Landes.
  • Dabei werden sie von Russland unterstützt.
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Im Norden Syriens spitzt sich die Lage nach dem angekündigten Abzug der USA zu. Syrische Truppen würden mit Unterstützung Russlands in dem Raum Manbidsch verlegt, teilten Milizen in der Kurden-Hochburg am Dienstag mit.

Die Truppenbewegungen seien mit den kurdischen Milizen in der Stadt abgestimmt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Vertreibung der syrischen Kurdenmiliz YPG aus Manbidsch angekündigt, die Offensive nach Bekanntgabe des Abzugs der US-Truppen aus Syrien aber zunächst verschoben.

«Die Schlacht wird bald beginnen», sagte der Sprecher der Syrischen Nationalen Armee, Jussef Hamud. Die Syrische Nationale Armee ist eine Rebellen-Fraktion, die von der Türkei unterstützt wird. «Was wir jetzt an der Front beobachten können ist die Verstärkung aller Kräfte, um die volle Einsatzbereitschaft für die Schlacht herzustellen», sagte Hamud.

Der syrische Präsident Baschar al-Assad lehnt die türkische Intervention im Norden seines Landes als Verletzung der Souveränität ab. Erdogan will gegen die kurdischen Milizen in Nordsyrien vorgehen, in denen er Unterstützer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sieht. Die PKK kämpft in der Türkei für mehr Autonomie der kurdischen Regionen.

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