Syrische Rebellen planen Angriff auf Homs
Nach Erfolgen in Aleppo und Hama visieren syrische Rebellen die strategisch wichtige Stadt Homs an. Die Offensive stellt eine Bedrohung für Assads Regime dar.
Die Rebellenallianz in Syrien setzt ihren Vormarsch fort. Nach der Einnahme von Aleppo und Hama planen die Aufständischen nun einen Angriff auf Homs, die drittgrösste Stadt des Landes.
Ein Kommandeur der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) verkündete die neue Zielsetzung in den sozialen Medien. Die Rebellen bezeichnen ihre Offensive als Revolution gegen Ungerechtigkeit und Tyrannei.
Damit spielen sie offensichtlich auf die Herrschaft von Syriens Machthaber Baschar al-Assad an. Nach tagelangen Kämpfen gelang es den Aufständischen, Hama einzunehmen.
Strategische Bedeutung von Homs für Rebellen
Homs liegt nur eine halbe Autostunde von der libanesischen Grenze entfernt. Die Kontrolle über die Stadt ist laut dem US-amerikanischen Institut für Kriegsstudien (ISW) entscheidend für Assads Regime.
Sie ermöglicht Lieferungen aus dem Iran an die Hisbollah-Miliz im Libanon. Regierungstreue Kämpfer haben bereits Verteidigungslinien um Homs errichtet.
Zudem wurden junge Syrer zum Kampf in der Armee verpflichtet. Es bleibt unklar, ob die Rebellen genügend Kräfte haben, um die Millionenstadt einzunehmen.
Heftige Kämpfe und Unsicherheit
Die Gefechte um Hama waren laut Militärkreisen äusserst erbittert. Ein Anwohner berichtete der Deutschen Presse-Agentur von grosser Angst und Sorge in der Bevölkerung.
Die schnelle Offensive der Rebellen sorgt offenbar für Verwirrung bei den Regierungstruppen. Bei einem erfolgreichen Angriff auf Homs wäre die Verbindung zwischen Damaskus und den syrischen Mittelmeerhäfen unterbrochen.
Dies würde einen schweren Schlag für Assads Regime bedeuten. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Rebellen ihren Vormarsch fortsetzen können.