Taifun Man-yi: Tote und Zerstörung auf Philippinen
Der Supertaifun Man-yi hat auf den Philippinen mindestens acht Todesopfer gefordert und massive Schäden verursacht. Hunderttausende Menschen wurden evakuiert.
Der Taifun Man-Yi traf am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 195 km/h im Osten der Philippinen auf Land. Am Sonntag erreichte er erneut die nordöstliche Provinz Aurora, wie «Tagesschau.de» berichtet.
Sieben Menschen kamen bei einem Erdrutsch in der Provinz Nueva Vizcaya nördlich von Manila ums Leben. In der östlichen Provinz Camarines Norte starb ein Mann bei einem sturmbedingten Motorradunfall.
Massive Auswirkungen
Der Sturm riss Bäume und Strommasten um, fegte Dächer weg und löste Überschwemmungen aus. Mehr als 685'000 Menschen in der Region mussten ihre Häuser verlassen.
Insgesamt wurden vorsorglich sogar über 1,2 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht. Darunter waren auch mehrere Tausend in der Hauptstadt Manila.
Sechster schwerer Sturm in einem Monat
Man-yi ist bereits der sechste schwere Sturm, der die Philippinen innerhalb eines Monats heimsucht. In den vergangenen vier Wochen kamen bei Tropenstürmen mindestens 163 Menschen ums Leben.
Zehntausende verloren ihr Zuhause. Es kam zu massiven Zerstörungen, auch Acker- und Weideland wurde vernichtet.
Klimawandel verschärft die Lage
Die Philippinen werden jährlich von etwa 20 grossen Stürmen getroffen. Die meisten Taifune bilden sich zwischen Juli und Oktober.
Der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich die Stürme immer näher an den Küsten bilden. Sie nehmen schneller an Stärke zu und bleiben länger über Land.
Experten warnen, dass die Intensität und Häufigkeit von Taifunen in Zukunft weiter zunehmen könnte. Dies stellt eine wachsende Bedrohung für die Bevölkerung dar.