Taiwan trotz grossem Engagement nicht in UN
Taiwan ist trotz des grossen Engagements während der Corona-Krise nicht Teil der UN. Die Republik China hat rund 51 Millionen chirurgische Masken gespendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das 75-jährige Jubiläum UN-Generalversammlung steht vor der Tür.
- Trotz des grossen Engagements während der Corona-Krise ist Taiwan nicht in der UN.
Im September feiert die UN-Generalversammlung ihr 75-jähriges Jubiläum. Währenddessen hält das Corona-Virus die Welt in Atem. Die Republik China (Taiwan) war massgeblich bei der Eindämmung der Pandemie beteiligt. Das schreibt die Taipeh Vertretung in Deutschland in einer Medienmitteilung.
Während der Pandemie hat die Republik China rund 51 Millionen chirurgische Masken gespendet. Ausserdem stellte sie 35'000 Stirnthermometer und andere medizinische Materialien zur Verfügung. Ihre Partnerländer unterstützt die Republik seit längerem in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft und Katastrophenschutz.
Und dennoch wird Taiwan der Eintritt in die UN verwehrt. Somit kann die Republik nicht an Unterorganisationen wie der WHO oder der UNFCC teilnehmen.
Wieso ist Taiwan nicht in der UN?
Doch weshalb wird die Republik China nicht einfach in die UN aufgenommen? Der Grund dafür ist, dass China diese nicht als autonomen Staat anerkennt. Deshalb fährt China eine Ein-China-Politik, bei der die Handelspartner anerkennen müssen, dass es nur ein China gibt.
Aus diesem Grund müssen sich die anderen Staaten entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten möchten: Entweder mit der Volksrepublik China oder mit der Republik China. Dasselbe gilt für die Vereinten Nationen.