Tausende fliehen vor Kämpfen im Ostkongo nach Uganda

Keystone-SDA
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Uganda,

Nach Kämpfen zwischen kongolesischen Regierungstruppen und der Rebellenmiliz M-23 sind am Montag rund 5000 Menschen im Ost-Kongo nach Uganda geflüchtet.

Bunagana
Angehörige der Rebellenmiliz M23 in der Grenzstadt Bunagana. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 5000 Personen sind am Montag aus der Demokratischen Republik Kongo nach Uganda geflohen.
  • Zuvor gab Kämpfe zwischen kongolesischen Regierungstruppen und der Rebellenmiliz M-23.

Am Montag sind etwa 5000 Menschen aus der Demokratischen Republik Kongo (DRK) nach Uganda geflohen. Zuvor gab es Kämpfe zwischen kongolesischen Regierungstruppen und Angehörigen der Rebellenmiliz M-23 in der Provinz Nord-Kivu.

Unter den Flüchtenden waren nach Angaben ugandischer Regierungssprecher auch etwa 100 Soldaten sowie 37 Polizisten. «Sie sind nicht verletzt, weil sie ohne zu kämpfen flohen und sich dort ergaben», sagte ein Polizeisprecher.

Die Rebellen hätten den kongolesischen Grenzort Bunagana regelrecht überrannt und dort die Kontrolle übernommen. Dies sagte der Leiter des benachbarten ugandischen Bezirks, Shafiq Sekandi, der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt keine Polizei, keinen Zoll, keine Einwanderungsbehörde... Lastwagen sind gestrandet», schilderte er die Zustände in dem Ort auf der anderen Seite der Grenze.

Angespannte Lage

Bunagana ist ein wichtiger Grenzübergang für den Waren- und Reiseverkehr zwischen Uganda und der DRK. Der Ort liegt etwa 490 Kilometer von der ugandischen Hauptstadt Kampala entfernt.

Nach Angaben Sekandis sind auf der ugandischen Seite der Grenze bereits mehr als 30'000 Menschen aus dem Nachbarland gestrandet. Nun schliefen sie in Schulen, Kirchen, Krankenhäusern, aber auch unter freiem Himmel. Eine Sprecherin des Roten Kreuzes in Uganda sprach am Montag von einer angespannten Situation in Bunagana.

Der Osten der DRK wird seit Jahren von Kämpfen zwischen Armee und verschiedenen Milizen erschüttert. Die Regierung in Kinshasa wirft dem Nachbarland Ruanda vor, die Miliz M-23 zu unterstützen. Ruanda hat dies zurückgewiesen.

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