Ebola

Uganda erklärt Ebola-Ausbruch für beendet

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Uganda,

In der ostafrikanischen Metropole Kampala hatte die Ausbreitung eines gefährlichen Virus grosse Sorgen ausgelöst. Nun gibt es Entwarnung.

Noch gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen die gefährliche Sudan-Variante von Ebola. (Archivbild)
Noch gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen die gefährliche Sudan-Variante von Ebola. (Archivbild) - Hajarah Nalwadda/XinHua/dpa

Eine Ausbreitung des hochgefährlichen Virus in der ostafrikanischen Metropole löste schlimmste Befürchtungen aus. Nun gibt es Grund zum Aufatmen. Uganda hat einen Ebola-Ausbruch in der Hauptstadt Kampala nach knapp drei Monaten für beendet erklärt. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit.

Insgesamt wurden den Angaben nach bis zu 14 Fälle registriert, darunter 4 Todesfälle und 10 Genesungen. 534 Kontaktpersonen wurden überwacht.

Der letzte Patient war am 15. März aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Nach einer von der WHO empfohlenen Frist von 42 Tagen ohne neue Erkrankungen erklärten die Behörden den Ausbruch für beendet. Es war bereits der zweite Ebola-Ausbruch in Uganda innerhalb von drei Jahren.

Ebola: Eine anhaltende Bedrohung

Bei dem Erreger handelte es sich um die gefährliche Sudan-Variante des Ebola-Virus, gegen die es bislang keinen zugelassenen Impfstoff gibt. Die ugandischen Behörden starteten mit WHO-Unterstützung einen Impfversuch im Rahmen einer klinischen Studie und behandelten Patienten mit dem antiviralen Medikament Remdesivir.

Ebola ist eine ansteckende und lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Das Virus wird durch Körperkontakt und Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Wenn Infizierte nicht sofort behandelt werden, liegt die Sterblichkeit nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei bis zu 90 Prozent.

2014/2015 waren bei einem Ausbruch in Westafrika mehr als 11.000 Menschen gestorben. Der bislang schlimmste Ausbruch in Uganda betraf im Jahr 2000 ebenfalls die Sudan-Variante, damals starben 224 von 425 Infizierten.

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