Teheran begrüsst Versöhnungssignale aus Saudi-Arabien

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Teheran hat die Versöhnungssignale aus Saudi-Arabien begrüsst und hofft nun auch auf ein schnelles Ende der politischen Differenzen.

Iranische Flagge vor der IAEA-Zentrale in Wien
Iranische Flagge vor der IAEA-Zentrale in Wien - AFP

Teheran hat die Versöhnungssignale aus Saudi-Arabien begrüsst und hofft nun auch auf ein schnelles Ende der politischen Differenzen. «Wir begrüssen es, dass Saudi-Arabien einen neuen Ton angeschlagen hat und hoffen, dass mit einem konstruktiven Dialog demnächst auch die Differenzen ausgeräumt werden können», sagte Aussenamtssprecher Said Chatibsadeh am Donnerstagabend.

Der Iran und Saudi-Arabien seien zwei wichtige Staaten in der islamischen Welt, deren Zusammenarbeit zu Frieden und Stabilität in der Region führen könne, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur Isna.

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hatte diese Woche versöhnliche Töne vor dem eigentlichen Erzfeind Iran angeschlagen. «Letztlich ist der Iran ein Nachbarland. Das einzige, worauf wir hoffen, sind gute und besondere Beziehungen zum Iran», sagte Kronprinz Mohammed im saudischen Staatsfernsehen am Dienstag. «Wir wollen, dass (der Iran) aufblüht und wächst, da wir saudische Interessen im Iran und sie iranische Interessen in Saudi-Arabien haben.»

Anzeichen der Entspannung

Das sunnitische Saudi-Arabien betrachtet den schiitischen Iran als Erzfeind. Die beiden Staaten tragen ihre seit Jahrzehnten laufende politische und wirtschaftliche Rivalität heute vor allem durch Stellvertreterkriege im Jemen, in Syrien und anderen Staaten in der Region aus. Riad macht Teheran auch für Angriffe auf wichtige saudische Ölanlagen verantwortlich. Seit 2016 haben die beiden islamischen Staaten auch keine diplomatischen Beziehungen mehr. Mehrere Vershöhungssignale Irans wurden in den vergangenen Jahren von Riad zurückgewiesen.

Zuletzt gab es aber auch Anzeichen der Entspannung. Vertreter beider Länder hatten sich diesen Monat in Bagdad zu geheimen Gesprächen getroffen, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf Eingeweihte. Ziel sei gewesen, das Verhältnis beider Länder zu verbessern. Das Treffen wurde zwar weder von Riad noch Teheran bestätigt, aber auch nicht dementiert.

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