Berater: Irans Aussenminister hat freie Hand bei Atomgesprächen
Der Aussenminister von Iran hat die vollständige Erlaubnis, um mit den USA über Atomfragen zu sprechen.

Irans Aussenminister soll bei den Atomgesprächen mit den USA am Samstag freie Hand haben. Abbas Araghtschi reise mit «vollständigen Befugnissen» in den Oman, erklärte Ali Schamchani, ehemaliger General und aktuell politischer Berater von Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei.
An diesem Samstag wollen die USA erstmals seit Jahren diplomatischer Eiszeit wieder Gespräche mit dem Iran über dessen umstrittenes Atomprogramm aufnehmen. US-Präsident Donald Trump hatte dem Land mit einem Angriff gedroht, sollte Teheran einem neuen Abkommen zur Begrenzung seines Atomprogramms nicht zustimmen.
Stärkung der Verhandlungsposition Irans
Die Ankündigung Schamchanis dürfte die Position des iranischen Aussenministers in den Verhandlungen erheblich stärken – in der Vergangenheit wurden Verhandler teils auch ausgebremst. Chamenei hat im Iran in allen strategischen Fragen das letzte Wort. Zuletzt hatte er Gesprächen nach aussen hin eine Absage erteilt.
Teheran strebe ein echtes und faires Abkommen an, schrieb Schamchani. «Wichtige und umsetzbare Vorschläge liegen bereit», hiess es in dem Post des 69-Jährigen, der früher auch Generalsekretär des iranischen Sicherheitsrats war. Wenn Washington Bereitschaft zeige, könne ein neuer Deal klar und unkompliziert sein, schrieb Schamchani.