Thailand steht vor komplizierter Regierungsbildung
Seit fünf Jahren herrscht in Thailand das Militär. Nach den Wahlen am 24. März erreicht keine der Parteien im Unterhaus eine eigene Mehrheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Parlamentswahl von Ende März stellt Thailand vor Schwierigkeiten.
- Keine Partei bildet eine eigene Mehrheit.
- Seit fünf Jahren ist das Militär an der Macht.
Thailand steuert nach dem Endergebnis der Parlamentswahl von Ende März auf eine komplizierte Regierungsbildung zu. Keine der Parteien im Unterhaus eine eigene Mehrheit. Dies war klar, nach dem am Mittwoch die Zahlen der staatlichen Wahlkommission veröffentlicht wurden.
Die Armeepartei PPRP hat auch nicht ausreichend Sitze, um ihren Spitzenkandidaten, Premierminister Prayut Chan-o-Cha zum alleinigen Regierungschef zu wählen. Dies geschieht durch beide Kammern des Parlaments gemeinsam.
Die Wahl war bereits am 24. März. In Thailand ist seit einem Putsch vor fünf Jahren das Militär an der Macht. International und auch im Land selbst gibt es an den Umständen der Wahl viel Kritik.
Auch die späte Veröffentlichung der Zahlen ist umstritten.
VIDEO: Thai junta leader Prayut Chan-o-cha votes in the country's first election since the 2014 military coup pic.twitter.com/u2Vwr3kCz8
— AFP News Agency (@AFP) March 24, 2019
Insgesamt sitzen im neuen Parlament 26 Parteien.