Toronto: Todesfahrer des zehnfachen Mordes angeklagt

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Kanada,

Keine 24 Stunden sind nach der Fahrzeug-Attacke in Toronto vergangen, als Alek Minassian vor einem Haftrichter steht. Ihm wird zehnfacher Mord vorgeworfen. Nach dem Angriff mit zehn Toten hat sich Trauer über die kanadische Metropole gelegt.

Bei der Amok-Fahrt in Toronto kamen mindestens zehn Menschen ums Leben.
Bei der Amok-Fahrt in Toronto kamen mindestens zehn Menschen ums Leben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alek Minassian hat am Montag mit seiner Amokfahrt zehn Menschen getötet.
  • Nun wurde der 25-Jährige des zehnfachen Mordes und des versuchten Mordes in 13 weiteren Fällen angeklagt.
  • Laut Medienberichten soll der Täter «geistig verwirrt» sein.

Nach einer brutalen Schlingerfahrt über belebte Gehwege in Toronto ist der mutmassliche Angreifer des zehnfachen Mordes und des versuchten Mordes in 13 weiteren Fällen angeklagt worden. Das bestätigte ein Gerichtssprecher aus der Anhörung, zu der Alek Minassian am Dienstag mit Händen auf dem Rücken und in weisser Häftlingsuniform erschien. Medienberichten zufolge zeigte er kaum Emotionen, in zwei Wochen wird er erneut vor Gericht erwartet.

Täter hinterliess blutige Schneise der Verwüstung

Der 25-jährige Minassian soll am Montag einen gemieteten Lieferwagen über Gehwege einer Geschäftsgegend gelenkt und dabei zehn Menschen getötet haben. 15 weitere waren am Dienstag mit Verletzungen im Krankenhaus. In der Mittagspause vieler Angestellter hinterliess die Tat eine blutige Schneise der Verwüstung und Panik.

Was sind die Gründe des Täters?

Vorbestraft ist Minassian, der mutmasslich allein handelte, nicht. Alles sehe nach einer vorsätzlichen Tat aus, ermittelt werde in alle Richtungen, sagte Polizeichef Mark Saunders. Mehrere TV-Sender berichteten unter Berufung auf Strafverfolger und Sicherheitskreise, Minassian sei vermutlich geistig verwirrt.

In Medienberichten wurde er unter Berufung auf frühere Mitschüler und Kommilitonen als Einzelgänger beschrieben. In seiner High School sei er in Fluren oder der Mensa meist allein unterwegs gewesen, sagte Ex-Mitschüler Ari Bluff dem Sender CBC. «Ich habe ihn im Grunde nie mit Freunden gesehen.»

Die Ermittler würden «nichts unversucht lassen», um die Hintergründe der Tat zu klären, sagte Bürgermeister John Tory im Stadtrat. «Das sind wir mindestens den Menschen schuldig, die Opfer der gestrigen Attacke wurden.» Tory bezeichnete die Tat als «unergründlich».

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