TPP: Taiwans Oppositionspartei will mehr mit China kommunizieren
Taiwans Präsidentschaftskandidat der TPP strebt bei einem Wahlsieg mehr Kommunikation mit China an.
Der Präsidentschaftskandidat der taiwanischen Oppositionspartei TPP will bei einem Wahlsieg mehr mit China kommunizieren. «Taiwans Beziehung mit China beruht auf zwei Prinzipien: Abschreckung und Kommunikation», sagte Ko Wen-je von der Volkspartei TPP am Freitag in Taipeh. China müsse wissen, dass es bei einer Invasion einen hohen Preis bezahlen müsse.
Taipeh müsse Peking aber auch zeigen, auf der Prämisse, die Demokratie in Taiwan zu erhalten, bereit für Gespräche zu sein. Die regierende kommunistische Partei in Peking zählt Taiwan zu ihrem Gebiet und drohte bereits, eine Wiedervereinigung auch mit militärischen Mitteln erzwingen zu wollen.
Drohung und Taiwans Reaktion
China zeige dies jeden Tag, weshalb Taiwan keine Wahl habe, sich dem Verbündeten USA weiter anzunähern, sagte Ko. Der frühere Arzt sieht Möglichkeiten, in der Wirtschaft, Kultur oder Medizin wieder Austausch mit China aufzubauen.
Als die noch regierende Demokratische Fortschrittspartei (DPP) 2016 an die Macht kam, brach Peking den Kontakt mit Taipeh ab. Die DPP steht für eine Unabhängigkeit Taiwans. Peking wirft ihr deshalb Separatismus vor.
Am Samstag sind rund 19,5 Millionen taiwanische Bürger im In- und Ausland aufgerufen, ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten zu wählen.