Trump: Keine Schutzzölle für Australien
Australien will Donald Trump nach eigenen Angaben von den geplanten US-Schutzzöllen auf Aluminium und Stahl ausnehmen. Er hat mit dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull gesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will nach eigenen Angaben Australien von den geplanten US-Schutzzöllen ausnehmen.
- Bislang sind nur die Nachbarländer Kanada und Mexiko von den Zöllen ausgenommen.
- Alle anderen Länder lud Washington am Donnerstag zu Einzelfallverhandlungen ein.
Donald Trump will nach eigenen Angaben Australien von den geplanten US-Schutzzöllen auf Aluminium und Stahl ausnehmen. Er habe mit dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull darüber gesprochen, schrieb Trump am Freitagabend (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter. Turnbull sei «sehr fairen und beiderseitigen Militär- und Handelsbeziehungen verpflichtet», so der US-Präsident. «Wir arbeiten sehr rasch an einem Sicherheitsabkommen, damit wir unserem Verbündeten, der grossen australischen Nation, keine Stahl- oder Aluminiumzölle aufbürden müssen!»
Trump hatte am Donnerstag im Weissen Haus zwei Proklamationen unterzeichnet, wonach binnen 15 Tagen Zölle in Höhe von 25 Prozent auf eingeführten Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium in Kraft treten sollen.
Bislang sind nur die Nachbarländer Kanada und Mexiko von den Zöllen ausgenommen. Alle anderen Länder lud Washington am Donnerstag zu Einzelfallverhandlungen ein. Sollten sie nachweisen können, auf andere Art zur nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten beizutragen, könnten auch sie Nachlässe erhalten.