US-Strafzölle: Trump zeigt Europa die harte Hand
Donald Trump gibt sich hart: Jede Vergeltungsmassnahme auf US-Strafzölle werde mit noch härteren Zöllen beantwortet - etwa auf europäische Autos. Man könne aber auch reden, etwa über den Abbau von Handelsschranken in der EU.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump sorgte mit seiner Ankündigung hoher Strafzölle für Empörung in Europa.
- Jede Vergeltungsmassnahme werde mit noch härteren Zöllen beantwortet, gibt sich der US-Präsident hart.
- Er sei jedoch bereit für Gespräche, falls die EU bereit sei, Handelshemmnisse zu beseitigen.
In der Debatte um US-Strafzölle auf ausländischen Stahl sowie auf Aluminium hat Donald Trump erneut schwere Geschütze in Richtung Europa aufgefahren. Sollte die EU Vergeltungszölle beschliessen, wie etwa von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgeschlagen auf Jeans, Bourbon-Whiskey und Motorräder, dann würden die USA zurückschlagen, kündigte der US-Präsident in Washington an.
Trump wettert gegen Europa
«Dann belegen wir ihre Autos mit einer Steuer von 25 Prozent - und glaubt mir, dann machen sie es nicht sehr lange», sagte Trump. «Die Europäische Union war besonders hart zu den Vereinigten Staaten. Sie machen es fast unmöglich für uns, Geschäfte mit ihnen zu machen, und trotzdem senden sie ihre Autos und alles andere in die Vereinigten Staaten», sagte Trump. «Die Europäische Union hat uns nicht sehr gut behandelt und es ist eine sehr, sehr unfaire Situation», fuhr er fort.
Er wäre bereit für Verhandlungen
Trump machte aber auch deutlich, dass es Gesprächsbereitschaft für den Fall gebe, dass die EU bereit sei, Handelshemmnisse zu beseitigen. «Wenn die EU einige ihrer furchtbaren Hürden abbaut, dann können wir anfangen zu reden», sagte er. Einen Handelskrieg scheue er nicht. Er würde den Vereinigten Staaten weniger schaden als anderen Ländern, die derzeit einen Handelsüberschuss mit den USA hätten.