Türkei will elf französische IS-Kämpfer abschieben
In der vor mehr als einem Monat gestarteten Militäroffensive der Türkei wurden unter anderem französische IS-Kämpfer festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Während ihrer Militäroffensive hat die Türkei 287 IS-Anhänger festgenommen.
- Elf Französischstämmige sollen abgeschoben werden.
- Zuvor wurde auch schon die Abschiebung deutscher Gefangenen angekündigt.
Die Türkei will französische Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) abschieben. Sie seien in Syrien gefasst worden, sagte Ismail Catakli, am Montag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Einen Zeitplan nannte er nicht.
«Ausserdem laufen die Prozeduren von elf ausländischen Terroristenkämpfern französischer Nationalität, die auf der syrischen Seite gefasst wurden», sagte er. Zudem sei die Rückführung von zwei irischen Staatsbürgern geplant. Sie seien ebenfalls in Syrien gefasst worden.
Zuvor hatte Catakli gesagt, dass acht deutsche IS-Anhänger in dieser Woche abgeschoben werden sollen, einer davon schon am Montag.
Die Türkei hatte am 9. Oktober eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die sie als Terrororganisation betrachtet. Während der türkischen Militäroffensive wurden nach offiziellen Angaben 287 IS-Anhänger festgenommen, darunter Frauen und Kinder.