Der Türkische Geheimdienst hat die Tötung eines kurdischen Anführers verkündet. Er wurde vor einigen Tagen in Aleppo «neutralisiert».
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Die Kurdenmilizen lassen westliche Journalisten in ihre Gefängnisse für Interviews. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der türkische Geheimdienst hat einen kurdischen Anführer getötet.
  • Er soll die kurdische Arbeiterpartei PKK geleitet haben.
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Der türkische Geheimdienst hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Anführer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag berichtete, wurde Abdurrahman Cadirci bei einer Operation in Nordsyrien «neutralisiert».

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fand der Angriff bereits am 14. Juni in einem ländlichen Gebiet der syrischen Provinz Aleppo statt. Sicherheitskreise bestätigten, dass dabei ein hochrangiges kurdisches Führungsmitglied getötet wurde. Cadirci soll laut Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte als Politiker jedoch zu den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) gezählt haben.

Regelmässiger Vorgang gegen kurdische Milizen

Das türkische Militär geht im Südosten des Landes, in Syrien und im Nordirak regelmässig gegen kurdische Milizen vor. Die PKK gilt auch in den USA und Europa als Terrororganisation. Ihr Hauptquartier liegt in den schwer zugänglichen Kandil-Bergen im Nordirak. Die Türkei hält im Norden Syriens Gebiete besetzt.

Die von Kurdenmilizen angeführten SDF sind im Kampf gegen islamistische Terroristen in Syrien ein enger Verbündeter der USA. Die Türkei geht militärisch wie gegen die PKK auch gegen die SDF vor.

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