Vertrag von 1923: Kurden protestieren zum Jahrestag in Lausanne
Vor 99 Jahren löste der Vertrag von Lausanne Kurdistan auf und machte die ethnischen Gruppe staatenlos. Seither gehen die Kurden am 24. Juli auf die Strassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vertrag von Lausanne 1923 teilte Kurdistan in vier Länder auf.
- Seit bereits 99 Jahren sind Kurden die grösste staatenlose ethnische Gruppe.
- Jährlich gehen Mitglieder der Bevölkerung auf die Strasse und protestieren.
Sie sind die weltweit grösste staatenlose ethnische Gruppe: die Kurden. Im Vertrag vom 24. Juli 1923 wurde Kurdistan zwischen der Türkei, Syrien, dem Irak und dem Iran aufgeteilt. Das kurdische Volk wurde ohne Staat seinem Schicksal überlassen.
Zum Jahrestag protestierten Anhänger des kurdischen Volks gegen den vor 99 Jahren unterzeichneten Vertrag, welcher den Menschen ihre Souveränität beraubte. 300 Menschen gingen auf die Strassen und machten sich gegen die türkische Besatzung in Kurdistan laut, so «La Minute».
Dieses Datum hat sich in den Gedächtnissen der Kurden fest verankert. Bereits in den vergangenen Jahren versammelten sich Mitglieder der kurdischen Bevölkerung und protestierten gegen den Vertrag.