Am Donnerstag demonstrierten in Jerusalem rund tausend Menschen gegen den israelischen Regierungschef Netanjahu. Nun wurden 16 Personen vorläufig verhaftet.
Proteste in Israel
Demonstranten protestieren gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in der Nähe seiner Residenz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Netanjahu steht wegen seinem Krisenmanagement und einem Korruptionsprozess in Kritik.
  • Am Donnerstag demonstrierten tausend Menschen gegen den israelischen Regierungschef.
  • Die Polizei hat bei den Protesten in Jerusalem nun vorläufig 16 Personen festgenommen.
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Die israelische Polizei hat bei Protesten gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem 16 Menschen vorläufig festgenommen. Wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte, wurden ihnen Störungen der öffentlichen Ordnung und Angriffe auf Polizisten vorgeworfen.

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Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, wird wegen seinem Corona-Krisenmanagement und einer Korruptionsaffäre stark kritisiert. - dpa

Medienberichten zufolge hatten am Donnerstagabend rund tausend Menschen nahe der offiziellen Residenz Netanjahus gegen dessen Corona-Krisenmanagement protestiert. Der Regierungschef wird von den Demonstranten auch kritisiert, weil ein Korruptionsprozess gegen ihn läuft. Nach Angriffen auf Netanjahu-Gegner bei einer Demonstration am Dienstag in Tel Aviv war die Polizei mit zahlreichen Beamten im Einsatz.

Nächste Proteste am Samstag

Die nächsten Anti-Netanjahu-Proteste waren für Samstag geplant, unter anderem wieder in Jerusalem. Dort harren seit Wochen Gegner des 70-jährigen nahe dessen Residenz aus.

Proteste in Israel
Seit Wochen gibt es in Israel Proteste gegen die Regierung von Premier Benjamin Netanjahu. - dpa

Netanjahu werden unter anderem vorschnelle Lockerungen und eine mangelnde Vorbereitung auf eine mögliche zweite Corona-Welle vorgehalten. Die Infektionszahlen waren zuletzt stark gestiegen. Die Arbeitslosigkeit in Israel liegt bei mehr als 20 Prozent.

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