Bei archäologischen Ausgrabungen im Norden Israels sind die Überreste einer rund 1300 Jahre alten Kirche gefunden worden.
Ausgrabung
Eine Ausgrabung unter einem Zelt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Norden Israels sind die Überreste einer rund 1300 Jahre alten Kirche gefunden worden.
  • Die Grabungen seien vor dem geplanten Bau eines Spielplatzes erfolgt.
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Bei dem Gebäude handele es sich offenbar um den Teil eines alten Klosters, teilte die israelische Altertumsbehörde am Dienstag mit. Auf Bildern waren die Umrisse der Kirche sowie Überreste eines Mosaikbodens zu sehen. Die Grabungen seien vor dem geplanten Bau eines Spielplatzes erfolgt, hiess es in der Mitteilung.

Das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in Israel, Erzbischof Jussef Matta, habe den Ort der Ausgrabungen bereits besucht.

Drei statt nur eine Gebetsnische

Die Archäologin Nurit Feig sagte, die Kirche sei 36 Meter lang und 12 Meter breit gewesen. Sie habe einen Hof, eine Vorhalle und eine Hauptkammer gehabt. Besonders an dem Gotteshaus sei, dass es drei Gebetsnischen aufweise - normalerweise gebe es nur eine. Das Kirchenschiff und die Gänge seien mit Mosaikboden geschmückt gewesen.

«Die farbliche Dekoration fällt stark auf, mit geometrischen Mustern und blauen, scharzen und roten Blumenmustern», sagte Feig. «Eine besondere Entdeckung war der kleine Reliquienschrein, eine Steinkiste, die zur Aufbewahrung heiliger Gegenstände verwendet wurde.»

Die Entdeckung sei ein Hinweis auf die Bedeutung des damals christlichen Dorfs, zur Zeit des byzantinischen Reichs. Es habe nahe des Bergs Tabor in Galiläa gelegen, nach christlicher Überlieferung Ort der Verklärung Jesu.

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