Ueno-Zoo in Tokio freut sich über zweifachen Panda-Nachwuchs
Im Zoo von Tokio sind am Mittwochmorgen zwei Panda-Junge geboren worden. Das Geschlecht der beiden Babys sei noch unklar, heisst es vonseiten des Zoos.
Das Wichtigste in Kürze
- Panda-Weibchen Shin Shin hat im Zoo von Tokio zwei Junge zur Welt gebracht.
- Die Zwillingsgeburt ereignete sich am Mittwochmorgen.
- Noch unklar ist das Geschlecht der beiden Babys.
Zweifacher Panda-Nachwuchs im Zoo von Tokio: Das Panda-Weibchen Shin Shin hat am Mittwochmorgen zwei Junge zur Welt gebracht, wie der Ueno-Zoo mitteilte. Das Geschlecht der beiden Panda-Babys sei noch unklar. «Das Personal gibt derzeit sein Bestes, um Mutter und Kinder zu schützen und zu beobachten», hiess es weiter.
Erste Panda-Zwillingsgeburt im Ueno-Zoo
Zoo-Direktor Yutaka Fukuda sagte, es handele sich um die erste Panda-Zwillingsgeburt in der Geschichte des Zoos. «Als ich von der Geburt des zweiten Babys gehört habe, musste ich einfach losschreien», sagte er Journalisten.
Eines der Panda-Babys mit 124 Gramm Gewicht wurde in einen Brutkasten gelegt, wie Zoo-Sprecher Naoya Ohashi vor Journalisten sagte. Der Panda-Mutter gehe es gut. Sie kümmere sich «vorsichtig» um das andere Baby.
Panda-Babys abwechselnd bei Mutter
Nach Zwillingsgeburten kümmerten sich Pandas üblicherweise nur um ein Baby. «Deshalb stellen wir sicher, dass die Panda-Mutter eines säugt, während das andere im Brutkasten bleibt», sagte Ohashi. Damit beide Babys in den Genuss der Muttermilch kommen, würden die Zoowärter die Panda-Babys abwechselnd zur Mutter bringen.
Als der Zoo Anfang Juni Anzeichen einer Schwangerschaft bekannt gab, sorgte dies auch an der Börse für Vorfreude: Die Kurse einer Restaurantkette, die eine Filiale nahe dem Ueno-Zoo betreibt, schossen in die Höhe. Die Aktie des chinesischen Unternehmens Totenko legte zwischenzeitlich um fast 30 Prozent.
Zum Börsenstart am Mittwochmorgen gingen die Kurse um 6,4 Prozent in die Höhe. Die Investoren hoffen auf zusätzliche Einnahmen für die Restaurants aufgrund der erwarteten Besucherströme.
Xiang Xiang sorgte 2017 für Massenandrang
Nach der Paarung von Shin Shin mit Ri Ri Anfang März hatten sich die Zoowärter auf eine mögliche Schwangerschaft eingestellt. Shin Shin und Ri Ri sind auch Eltern des 2017 geborenen Panda-Weibchens Xiang Xiang. Es sorgte damals für einen Massenandrang im Ueno-Zoo.
Die kleine Pandabärin sollte eigentlich gemäss einer Vereinbarung mit China zwei Jahre nach der Geburt in die Volksrepublik gebracht werden. Nach Verhandlungen mit Peking wurde die Frist aber bis Ende 2021 verlängert.