Uganda: Zahl der Ebola-Toten steigt weiter an
In Uganda sind bereits 43 Personen an der neuen Ebola-Infektion gestorben. Seit Ende September ist der Virus im ostafrikanischen Land wieder ausgebrochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits 130 Fälle des neuen Ebola-Virus wurden in Uganda bestätigt.
- Die Todeszahl erhöhte sich auf 43 Personen.
- Der Ausbruch des Virus ist seit Ende September bekannt.
Im ostafrikanischen Uganda ist die Zahl der Todesfälle nach einer Ebola-Infektion auf 43 angestiegen. Mittlerweile sind insgesamt 130 Infektionen in sieben Bezirken des Landes bestätigt. Das teilte der Sprecher des ugandischen Gesundheitsministeriums, Emmanuel Ainebyoona, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mit.
Der aktuelle Ausbruch war bekannt geworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach seinem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen.
Impfstoffe gegen Ebola sollen bald nach Uganda geliefert werden
Ainebyoona sagte, dass das Land in Zusammenarbeit mit der WHO an einem Plan arbeite, Ebola-Impfstoffe zu verabreichen. In einer ersten Phase sollen gut 400 Impfdosen an Ärzte und Gesundheitspersonal verabreicht werden. Bei den Impfstoffen handelt es sich nach WHO-Angaben allerdings nicht um lizenzierte Vakzine.
Im Gegensatz zur Zaire-Variante fehlt im Kampf gegen die Sudan-Variante des Ebola-Virus noch ein entsprechender Impfstoff. Die WHO teilte am Donnerstag jedoch mit, dass es vielversprechende Impfstoffkandidaten gebe. Diese seien «für eine klinische Erprobung während dieses Ausbruchs geeignet». Bei erfolgreichem Einsatz, will die WHO Uganda unterstützen, umfänglichen Zugang zu dem Impfstoff zu bekommen.