Ukraine Krieg: Putins neuer Kriegs-Chef führt Handy-Verbot ein
Das Wichtigste in Kürze
- Der neue russische Kriegs-Offizier hat einige Regeln für seine Truppen erlassen.
- Offiziere setzen neu etwa ein Handy-Verbot und ein Bart-ab-Befehl um.
- Die Richtlinien kommen auch bei einigen Führungspersönlichkeiten nicht gut an.
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die russischen Truppen im Ukraine-Krieg erhebliche Probleme haben. Mit neuen Methoden will Putins neuer Kriegs-Chef deshalb seinen «Laden» aufräumen. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Montag diese neuen Richtlinien und beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen.
Demnach gehe es dem obersten Befehlshaber, Waleri Gerassimow, darum, die «tägliche Moral der eingesetzten Truppen zu verbessern». Die Veröffentlichung erfolgte auf Twitter und in einem Thread wurden die neuen zentralen Richtlinien genauer erklärt.
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Demnach würden die Offiziere seit der Gerassimow-Kommando-Übernahme etwa gegen nicht vorschriftsmässige Uniformen vorgehen. Auch Fahrten in zivilen Fahrzeugen seien nicht mehr erlaubt, ebenso die Benutzung von Mobiltelefonen. Nicht zuletzt würden die Offiziere auch gegen unübliche Haarschnitte vorgehen.
Bart-ab-Befehl für Ukraine-Krieg droht zu scheitern
Die neuen Regelungen sind jedoch nicht überall auf Begeisterung gestossen, erwähnt das britische Verteidigungsministerium weiter. «Die Massnahmen wurden mit Skepsis aufgenommen. Den grössten Spott ernteten jedoch die Versuche, die Rasur der Soldaten zu verbessern.»
Gerade Gerassimows Bart-ab-Befehl droht demnach krachend zu scheitern. Sogar Beamte der selbst ernannten Volksrepublik Donezk hätten die neue Priorisierung als «Farce» bezeichnet. Die Regel würde «den Prozess der Vernichtung des Feindes behindern», habe es dort geheissen.
Auch «Putins Koch», Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, kritisierte die neuen Vorgaben der militärischen Führung für den Ukraine-Krieg. «Der Krieg ist die Zeit der Aktiven und Mutigen und nicht die der glatt Rasierten.»