Ukraine-Krieg: Updates
Der Ukraine Krieg ist eskaliert: Russlands Präsident Putin griff am 24. Februar 2022 das Nachbarland an und sorgte für Aufruhr. Die wichtigsten Updates.

9. April 2025: Drohnenangriffe auf beiden Seiten, Uneinigkeit bezüglich europäischer Hilfe
Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht erneut gegenseitig mit Drohnenangriffen überzogen. Ukrainischen Behörden zufolge gab es Verletzte und Schäden in mehreren Regionen. Das russische Verteidigungsministerium schrieb bei Telegram, dass in der Nacht 158 ukrainische Drohnen abgefangen worden seien.
Gleichzeitig wird Russland nach Angaben von Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa alle ausländischen Truppen in der Ukraine als Bedrohung seiner Sicherheit betrachten. Die Sprecherin bekräftigte damit die russische Haltung angesichts der Überlegungen westlicher Ukraine-Unterstützer, ob eine Truppenentsendung auch ohne Zustimmung Moskaus möglich wäre.

Währenddessen zahlt die EU der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro als Teil eines grossen Hilfspakets aus. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.
8. April 2025: Zwei chinesische Kämpfer in der Ukraine gefangen genommen
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zwei in der russischen Armee kämpfende chinesische Staatsbürger gefangen genommen.
Die Gefangennahme soll im ostukrainischen Gebiet Donezk erfolgt sein. «Wir haben Informationen darüber, dass es weitaus mehr solcher Bürger Chinas in den Einheiten der Besatzer gibt», betonte Selenskyj.

«Das erfordert unbedingt eine Reaktion. Eine Reaktion der USA, Europas und aller in der Welt, die wollen, dass Frieden herrscht», unterstrich Selenskyj. Die chinesischen Kriegsgefangenen befinden sich demnach beim ukrainischen Geheimdienst SBU.
6. April 2025: Selenskyj fordert mehr Druck wegen russischer Luftangriffe
Angesichts der andauernden russischen Luftangriffe fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Druck der Weltgemeinschaft auf Kremlchef Wladimir Putin.
«Jeder unserer Partner – die Vereinigten Staaten, Europa, die ganze Welt – hat gesehen, dass Russland den Krieg und das Töten fortsetzen will. Deshalb darf der Druck nicht gelockert werden.» Nach Angaben Selenskyjs hat Russland sein Land in der vergangenen Woche aus der Luft mit mehr als 1'460 Gleitbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen beschossen.
4. April 2025: Selenskyj wirft Russland Angriffe auf zivile Objekte vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland die bewusste Kriegsführung gegen Städte und andere zivile Einrichtungen vorgeworfen. Allein in den vergangenen 24 Stunden habe das russische Militär Angriffe auf die Städte Krywyj Rih und Charkiw sowie ein Kraftwerk in Cherson lanciert – trotz einer Abmachung zum Schutz von Energieanlagen.

Beim jüngsten Angriff auf Krywyj Rih mit mindestens 14 Toten sei eine Rakete im Wohngebiet bei einem Kinderspielplatz eingeschlagen. Unter den Opfern seien auch sechs Kinder. In Charkiw seien derweil nach nächtlichen russischen Drohnenangriffen mit fünf Toten und 34 Verletzten immer noch die Bergungsarbeiten im Gange.
3. April 2025: Russland fehlt auf Trumps Zölle-Liste – Ukraine drauf
Die von US-Präsident Donald Trump verkündeten Strafzölle treffen eine Liste von 185 Handelspartnern – Russland fehlt darauf, im Gegensatz etwa zur Ukraine.
Zur Erklärung führte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt der US-Nachrichtenseite «Axios» gegenüber an, dass Russland nicht berücksichtigt wurde, weil US-Sanktionen bereits «jeden bedeutenden Handel ausschliessen».
Abgeordnete des EU-Parlaments haben sich bestürzt über die Russland-Politik der neuen Regierung in den USA gezeigt. Eine deutliche Mehrheit unterstütze Parlamentsberichte, in denen unter anderem eine «Beschwichtigung gegenüber Russland» kritisiert wird.
2. April 2025: Neue russische Luftangriffe auf Ukraine & Schweiz passt Massnahmen gegen Iran an
Russland hat die Ukraine nach einer Nacht ohne Drohnenangriffe wieder aus der Luft attackiert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Moskau einmal mehr Verstösse gegen die Abmachung vor, gegenseitig keine Energieanlagen mehr anzugreifen.
Im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat der Bundesrat beschlossen, eine bestehende Verordnung über Massnahmen gegen den Iran anzupassen.

Im vergangenen November hatte die EU bekannt gegeben, wegen der Lieferung ballistischer Raketen und Drohnen aus iranischer Herstellung an Russland würden neue Sanktionen gegen zwei iranische Häfen am kaspischen Meer verhängt.
30. März 2025: Weiter schwere Kämpfe im Osten der Ukraine
Die Frontlinien im Osten der Ukraine sind einmal mehr von schweren Kämpfen erschüttert worden. Insgesamt seien im Tagesverlauf 104 Gefechte infolge russischer Vorstösse registriert worden.

Die meisten Kampfhandlungen erfolgten rund um die Stadt Pokrowsk am Rande des Donbass. Aus diesem Gebiet seien 43 russische Vorstösse gemeldet worden, teilte die Generalität in Kiew mit.
29. März 2025: Selenskyj beklagt Angriffe auf ukrainische Energieanlagen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut einen Bruch der Feuerpause für Angriffe auf Energieanlagen vorgeworfen. US-Vermittler hatten zuvor mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird.

Selenskyj prangerte nun einen gezielten russischen Drohnenangriff auf die Gasinfrastruktur in der Region Poltawa an und zudem Artilleriebeschuss in Cherson, der die Stromversorgung beschädigt habe. Zudem habe ein russischer Angriff auf die Stadt Charkiw die Heizungsinfrastruktur dort beschädigt.
28. März 2025: Putin will Ukraine befristet unter UN-Verwaltung stellen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vorgeschlagen, die von ihm angegriffene Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen, um Wahlen durchzuführen.

«So eine Praxis gibt es und im Prinzip kann man natürlich die Möglichkeit einer zeitweisen UN-Verwaltung mit den USA, den europäischen Staaten und – versteht sich – auch mit unseren Partnern und Freunden erörtern», sagte Putin bei einem Gespräch mit Matrosen eines Atom-U-Boots. Ziel sei die Durchführung demokratischer Wahlen, bei der eine handlungsfähige Regierung für einen Friedensschluss an die Macht komme.
«Mit dieser beginnen wir dann Verhandlungen über einen Friedensvertrag, unterzeichnen legitime Dokumente, die weltweit anerkannt werden und sicher und stabil sind», sagte Putin.
27. März 2025: Unterstützerländer wollen Ukraine aufrüsten und absichern
Bei einem Gipfeltreffen in Paris wurde keine Einigung über die Entsendung europäischer Streitkräfte zur Sicherung einer Waffenruhe in der Ukraine erzielt. Während Frankreich und Grossbritannien den Vorschlag unterstützen, ist Deutschland zurückhaltend.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist aber für die weitere Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte: «Deutschland ist dort in den letzten Jahren führend gewesen in Europa und wird es auch bleiben.» Ausserdem lehnte der Kanzler die von Russland geforderte Lockerung von Sanktionen klar ab.
26. März 2025: USA und Russland verhandeln in Riad
Vertreter der USA und Russlands haben in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad Verhandlungen über erste Schritte zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geführt. Diese haben am Montag mehr als 12 Stunden angedauert.

Die russische Verhandlungsdelegation zeigte sich zufrieden mit dem Resultat der Gespräche. Hierbei ging es vor allem um die ersten Schritte zu einer Waffenruhe; speziell um die Sicherung der Schifffahrt im Schwarzen Meer.
25. März 2025: Ukraine und Russland wollen Angriffsstopp im Schwarzen Meer
Nach Angaben der USA haben sich Russland und die Ukraine bereiterklärt, die Sicherheit der zivilen Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gewährleisten. Es solle auf Gewalt verzichtet und die Nutzung von Handelsschiffen für militärische Zwecke verhindert werden, hiess es in zwei von der US-Regierung veröffentlichten Erklärungen.