Ukraines Regierung und pro-russische Rebellen im Osten des Landes haben sich auf einen Gefangenenaustausch geeinigt, der bis Ende Jahr vollzogen werden soll.
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Der ukrainische Präisdent Selenskyj (l-r), Kanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Macron und Kremlchef Putin im Élyséepalast. Foto: Ludovic Marin/AFP Pool/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine und pro-russische Rebellen haben sich auf einen Gefangenenaustausch geeinigt.
  • Die Einigung wurde von einem Vertreter der Regierung und Rebellenvertretern bestätigt.
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Die ukrainische Regierung und pro-russische Rebellen im Osten des Landes haben sich auf einen Gefangenenaustausch geeinigt. Dieser solle bis zum Jahresende vollzogen werden, erklärte eine Sprecherin Kiews, Darka Olifer, am Montag im Online-Netzwerk Facebook.

Der Schritt erfolge entsprechend den Vereinbarungen des Ukraine-Gipfels in Paris vor rund zwei Wochen. Die Einigung wurde gegenüber russischen Nachrichtenagenturen von einem Vertreter der Regierung in Moskau, Boris Grislow, und Rebellenvertretern bestätigt.

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Vierer-Ukraine-Gipfel in Paris. - POOL/AFP

Auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die Beobachter in den Osten der Ukraine entsandt hat, bestätigte die Einigung.

Ukraine-Gipfel in Paris

Am Ukraine-Gipfel in Paris unter Führung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, an dem auch der russische Präsident Wladimir Putin und dessen ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj teilnahmen, war ein neuer Fahrplan für eine Friedenslösung in der Ostukraine vereinbart worden.

Diese sah eine Waffenruhe bis Silvester vor. Parallel sollten Gefangene ausgetauscht und Minen geräumt werden. Die Ukraine und die pro-russischen Rebellen sollen dann bis Ende März ihre Truppen aus drei umkämpften Gebieten der Ostukraine abziehen.

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