Separatisten in Ostukraine wollen Pariser Gipfelbeschlüsse umsetzen

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Frankreich,

Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben ihre Bereitschaft zur Umsetzung der Beschlüsse des Pariser Ukraine-Gipfels signalisiert.

Ukraine-Gipfel in Paris
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l-r), die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und der russische Präsident Wladimir Putin sitzen auf zu gemeinsamen Pressekonferenz im Pariser Schloss Elysee. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Separatisten in der Ostukraine wollen die Beschlüsse des Pariser Ukraine-Gipfels umsetzen.
  • Der vereinbarte Gefangenenaustausch zwischen Kiew und Donezk könne durchgezogen werden.

Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben ihre Bereitschaft zur Umsetzung der Beschlüsse des Ukraine-Gipfels von Paris signalisiert. Der vereinbarte Gefangenenaustausch zwischen Kiew und Donezk könne bis Ende des Jahres durchgezogen werden. Das sagte die Ombudsfrau Darja Morosowa örtlichen Medien zufolge am Dienstag im Gebiet der prorussischen Separatisten.

Demnach sei ein Austausch nach der Formel «88 gegen 53» möglich, meinte sie. Die ukrainische Seite habe 88 Gefangene; «wir haben 53 bestätigt», sagte sie. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte nach dem Ukraine-Gipfel am Montag in Paris den 24. Dezember als Termin für den Austausch genannt.

Direkter Dialog

Der Pariser Gipfel habe eine Reihe von Punkten beschlossen, für deren Umsetzung der direkte Dialog nötig sei. Das teilte in der Politiker Rodion Miroschnik in der international nicht anerkannten sogenannten Volksrepublik Luhansk mit. Bisher sprechen die ukrainische Regierung und die Separatistenführungen aber nicht direkt miteinander, sondern über Vermittler in einer Kontaktgruppe.

Luhansk
Bürger stehen vor einer Filiale der Gosbank (Staatsbank) der LNR mit einer Flagge der international nicht anerkannten Volksrepublik Luhansk (LNR). - dpa

Die Region Luhansk sei zu diesem Dialog bereit, hiess es. Bekräftigt wurde in der Gipfelerklärung etwa, dass die umkämpften russischsprachigen Gebiete Luhansk und Donezk künftig einen Sonderstatus erhalten sollen. Für die Detailarbeit zu diesem Sonderstatus brauche es aber direkte Gespräche, sagte Miroschnik.

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