UN-Hochkommissar zu Gaza: Staaten müssen Genozid verhindern

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Genève,

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, fordert Schutz für die Bevölkerung im Gazastreifen.

israel gaza
Volker Türk, UN-Hochkommissar für Menschenrechte. (Archivbild) - Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, appelliert an die internationale Gemeinschaft, Schutz für die Menschen im Gazastreifen zu gewährleisten. «Wir sind möglicherweise mit Gräueltaten konfrontiert, die sich bis zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausweiten könnten», warnte er mit Blick auf die israelische Kriegsführung im nördlichen Gazastreifen.

Die gesamte Bevölkerung in diesem Gebiet sei von Bomben, Belagerung, Vertreibung und Hunger betroffen, sagte der österreichische UN-Diplomat. Die Menschen seien dem Risiko ausgesetzt, festgenommen oder beschossen zu werden.

Menschlichkeit nicht aufgeben

Es sei aber auch «völlig inakzeptabel», dass palästinensische bewaffnete Gruppen die eigene Bevölkerung in Gefahr brächten, indem sie sie sich unter Zivilisten mischten, betonte er. Türk erinnerte daran, dass Staaten nicht nur verpflichtet sind, gegen Kriegsverbrechen vorzugehen.

«Nach der Völkermordkonvention sind die Vertragsstaaten auch dafür verantwortlich, Massnahmen zu ergreifen um ein solches Verbrechen zu verhindern, wenn eine Gefahr erkennbar wird», sagte er. «Ich flehe Sie an, den Schutz der Zivilbevölkerung und die Menschenrechte an erste Stelle zu setzen und dieses Minimum an Menschlichkeit nicht aufzugeben», appellierte er an Staats- und Regierungschefs.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1779 (nicht angemeldet)

Das kommt vielleicht etwas zu spät jetzt. Dort gibts nur noch Staub.

User #4627 (nicht angemeldet)

Ich bin Team Israel! 🇮🇱🇮🇱🇮🇱

Weiterlesen

israel gaza
5 Interaktionen
Rechenschaft
spusu
spusu

MEHR IN NEWS

Mulhouse Messer-Attacke
Terror-Verdacht
corona neue mutation
6 Interaktionen
HKU5-CoV-2
Einbrecher
Glarus
SMS Betrug Handy
2 Interaktionen
Schutz ab April

MEHR AUS GENèVE

Donald Trump
63 Interaktionen
Zu Gesprächen
Volker Türk
1 Interaktionen
Verstoss
Medikamente liegen im Lager
Neues Verfahren
Temenos
Im vierten Quartal