Die UN-Beobachtermission im Libanon kritisierte Israels «begrenzten Bodeneinsatz» als Verletzung der libanesischen Souveränität.
Grenze Libanon
Die UN-Beobachtermission im Libanon kritisierte Israels «begrenzten Bodeneinsatz» als Verletzung der libanesischen Souveränität. (Archivbild) - Gil Eliyahu/JINI/XinHua/dpa

Die UN-Beobachtermission im Libanon ist nach eigenen Angaben von Israel über einen «begrenzten Bodeneinsatz» der Armee informiert worden.

Jede Überschreitung der Grenze sei ein Verstoss «gegen die Souveränität und territoriale Integrität des Libanons», kritisierte Unifil. «Wir fordern alle Akteure dringend auf, von solchen eskalierenden Schritten Abstand zu nehmen.».

Die bewaffneten Blauhelmsoldaten sind zur Stabilisierung und Deeskalation an der Grenze eingesetzt. Ihr Auftrag ist es, die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen beiden Ländern zu überwachen.

Unifil warnt vor Eskalation

Unifil erklärte, eskalierende Schritte würden nur zu noch mehr Gewalt und mehr Blutvergiessen führen. Der Preis für die «Fortsetzung des aktuellen Kurses» sei zu hoch. Zivilisten müssten geschützt werden, zivile Infrastruktur dürfe nicht angegriffen und das Völkerrecht müsse respektiert werden.

Unfil, deren Mission seit 1978 läuft, forderte alle Beteiligten dazu auf, sich an die UN-Resolution 1701 zu halten. Die Resolution sieht die alleinige Autorität der libanesischen Armee sowie der Unifil-Truppen im Libanon südlich des Litani-Flusses vor, dem Grenzgebiet zu Israel. Die Resolution verbietet die Präsenz der libanesischen Hisbollah-Miliz in dem Gebiet. Das israelische Militär muss sich demnach hinter die Blaue Linie – der libanesisch-israelischen Grenze – zurückziehen.

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