UN-Koordinatorin für Gaza: Derzeit keine Alternative zu UNRWA
Sigrid Kaag, die neue UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Gazastreifen, sieht derzeit keine Alternative zum umstrittenen UN-Hilfswerk.
Die neue UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe für Notleidende im Gazastreifen, Sigrid Kaag, sieht derzeit «keinen Ersatz» für das umstrittene UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Unter anderem angesichts der jahrzehntelang aufgebauten Kapazitäten und Struktur von UNRWA gebe es derzeit keine Möglichkeit, dass irgendeine andere Organisation das Hilfswerk auf die Schnelle ersetzen könne. Sie äusserte sich dazu am Dienstag in New York.
Zuvor hatte die Niederländerin erstmals seit ihrem Amtsantritt um den Jahresbeginn den UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen über die aktuelle Lage im Gazastreifen informiert.
Israel wirft dem UN-Hilfswerk vor, dass rund ein Dutzend seiner Mitarbeiter mutmasslich an dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober beteiligt waren. Deutschland, die USA und weitere westliche Staaten haben daraufhin ihre Zahlungen vorerst eingestellt.