UN-Menschenrechtsbüro prangert Hinrichtungen in Saudi-Arabien an

Keystone-SDA
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Genève,

Laut dem UN-Menschenrechtsbüro richtet Saudi-Arabien wieder Menschen wegen Drogendelikten hin. In den vergangenen Wochen seien 17 Männer getötet worden.

Saudi-Arabien
Kronprinz Mohammed bin Salman ist seit Ende September Ministerpräsident von Saudi-Arabien. - Leon Neal/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das UN-Menschenrechtsbüro prangert Hinrichtungen in Saudi-Arabien an.
  • So seien in den letzten Wochen 17 Menschen getötet worden.
  • Die Todesstrafe werde in Saudi-Arabien in der Regel durch Enthauptung vollstreckt.

In Saudi-Arabien sind nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros nach einer Pause von fast zwei Jahren wieder Menschen wegen Drogendelikten hingerichtet worden.

In den vergangenen Wochen seien 17 Männer getötet worden, darunter Pakistaner, Syrer, Jordanier und Saudis, berichtete das Büro am Dienstag in Genf. Die Todesstrafe werde in Saudi-Arabien in der Regel durch Enthauptung vollstreckt.

Das UN-Menschenrechtsbüro ist gegen die Todesstrafe, die aber, wenn überhaupt, auf die schwersten Verbrechen beschränkt sein müsse. Ein Todesurteil wegen Drogendelikten widerspreche internationalen Normen und Standards.

Mehr als 140 Menschen hingerichtet

Das Büro hat keine Angaben darüber, wie viele Menschen wegen Drogendelikten oder anderer Taten zum Tode verurteilt sind. Es hat aber Kenntnis von dem Fall eines Jordaniers, der Untersuchungen zufolge keinen fairen Prozess bekommen hat. Es rief die Behörden Saudi-Arabiens auf, ihn umgehend freizulassen, medizinisch zu versorgen und ihm eine Entschädigung zu leisten.

Insgesamt wurden nach Angaben des Büros in diesem Jahr bereits mehr als 140 Menschen hingerichtet – für andere als Drogendelikte.

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