UN-Nothilfeprogramm: Grössere Menge Hilfsgüter erreicht Gaza

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Israel,

Auch nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas bleibt die humanitäre Lage im Gazastreifen ernst. Die Lieferung dringend benötigter Hilfsgüter gibt Hoffnung.

Lastwagen bringen dringend benötigte Hilfsgüter.
Lastwagen bringen dringend benötigte Hilfsgüter. - Abed Rahim Khatib/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit der Waffenruhe erreichen wieder mehr Hilfsgüter den Gazastreifen.
  • Am Donnerstag waren es 653 Lastwagen über drei Grenzgänge.
  • Mittlerweile kann die Hilfe auch in mehr Gebiete gebracht werden.

Seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen erreichen laut dem UN-Nothilfeprogramm Ocha grössere Mengen an Hilfsgütern die notleidende Bevölkerung. Allein am Donnerstag seien 653 Lastwagen über die Grenzübergänge Erez und Zikim im Norden und den Grenzübergang Kerem Shalom im Süden in den Gazastreifen gelangt, berichtete Ocha unter Berufung auf die israelischen Behörden und die Garanten der Waffenruhe-Vereinbarung. Vor dem Krieg waren 500 Lkw pro Tag mit Hilfsgütern in das Gebiet gefahren.

Innerhalb des Gazastreifens dringen Helfer und Hilfsgüter demnach auch in Gebiete vor, die zuvor nur schwer erreichbar waren. Die Rahmenbedingungen für die Arbeit hätten sich deutlich verbessert. Hilfsorganisationen hätten die Bereitstellung lebensrettender Hilfe und Dienstleistungen erheblich ausweiten können.

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Ein Lastwagen mit Hilfsgütern kommt im Gazastreifen an. - keystone

Der Grossteil der seit Inkrafttreten der Waffenruhe in den Gazastreifen gelieferten Hilfsgüter bestehe derzeit aus Nahrungsmitteln. In den kommenden Tagen werden den Angaben zufolge aber auch weitere Medikamente, Materialien für Unterkünfte, Wasser, sowie Sanitär- und Hygieneartikel erwartet.

Die humanitäre Lage war in Gaza schon vor Kriegsbeginn im Oktober 2023 schlecht und hat sich durch Israels massive Bombardierungen dramatisch verschärft. Mehr als 90 Prozent der gut zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens leiden nach UN-Angaben starken Hunger. Es fehlt demnach zudem an Trinkwasser, Notunterkünften und Arzneimitteln.

Die Unterstützung der Zivilbevölkerung in dem abgeriegelten Küstenstreifen mit lebenswichtigen Gütern gestaltete sich zuletzt schwierig. Neben Sicherheitsbedenken Israels und aufwendigen Überprüfungen der Ladung waren vor allem Plünderungen durch Bewaffnete ein grosses Problem.

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