UN: Russische Kräfte begehen Menschenrechtsverletzungen in Afrika

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Russische Einsatzkräfte sind nach Einschätzung von UN-Experten für schwere Menschenrechtsverletzungen in der Zentralafrikanischen Republik verantwortlich.

ARCHIV - Das UN-Hauptgebäude - so leer ist es nur während der Corona-Pandemie. Foto: Benno Schwinghammer/dpa
ARCHIV - Das UN-Hauptgebäude - so leer ist es nur während der Corona-Pandemie. Foto: Benno Schwinghammer/dpa - sda - Keystone/dpa/Benno Schwinghammer

Seit einer Rebellion 2013 hat das Bürgerkriegsland keine Stabilität gefunden.

Zu den Taten, die Regierungstruppen zusammen mit denen offiziell als «Militärberater» operierenden russischen Kräften begangen hätten, «zählten Fälle von exzessiver Gewaltanwendung, wahllose Tötungen, die Besetzung und Plünderungen von Schulen in grossem Umfang sowie auch von humanitären Organisationen.» Das geht aus einem internen Bericht an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Kämpfe zwischen bewaffneten Gruppen und Truppen der Regierung, die von den Russen unterstützt werden, haben in dem Staat im Frühjahr mehr als 180 000 Menschen in die Flucht getrieben. Die Zentralafrikanische Republik, eine ehemalige französische Kolonie mit rund 4,7 Millionen Einwohnern, gilt trotz reicher Mineralienvorkommen als eines der ärmsten Länder der Welt. Beim Index für menschliche Entwicklung des Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) belegt sie - knapp vor Niger - den vorletzten von 189 Plätzen.

Die UN-Experten sammelten nach eigenen Angaben Aussagen vieler Augenzeugen, die eine «aktive Teilnahme russischer Militärberater an Kampfhandlungen» bei einer Regierungsoffensive bestätigten. Demnach hätten sie nach Einschätzung vieler Befragter den Vormarsch auf Städte und Dörfer angeführt.

Bereits im Frühjahr hatte ein UN-Expertengremium die private russische «Wagner»-Gruppe und die «Sicherheitsfirmen» Sewa Security Services und Lobaye Invest Sarlu in Zusammenhang mit gewalttätigen Angriffen in dem Land seit Dezember gebracht. Es gibt immer wieder Berichte über den Einsatz russischer Söldner in verschiedenen Ländern, darunter im Bürgerkriegsland Libyen. Dazu hatte Präsident Wladimir Putin einmal gesagt: In dem Land seien Söldner aller möglichen Staaten im Einsatz. Sollten darunter Russen kämpfen, seien sie nicht im staatlichen Auftrag dort.

Kommentare

Weiterlesen

Schweizer
67 Interaktionen
Alltag «zu» sicher
Klaus Schwab WEF
80 Interaktionen
Nach Schwab-Eklat

MEHR IN NEWS

Rengglochstrasse
Am 1. Mai
Holocaust Gedenktag
Sirenengeheul

MEHR AUS USA

Olivia DUnne
2 Interaktionen
«Für Land gekämpft»
Trump und Musk
6 Interaktionen
«War enorme Hilfe»
NHL Playoffs Kevin Fiala
Auch Bichsel siegt
todeskreuz börse
7 Interaktionen
Todeskreuz Börse