Flughafen Zürich testet Solarzäune für grüne Energie
Der Flughafen Zürich testet erstmals Photovoltaik an einem Zaun – ein Schritt auf dem Weg zu netto null Emissionen bis 2040.

Photovoltaik nicht nur auf Dächern und Fassaden, sondern auch an Zäunen: Der Flughafen Zürich hat an einem nicht mehr genutzten, freistehenden Sicherheitszaun neben der Heizzentrale eine erste Testanlage installiert. Ein wichtiger Bestandteil des Ziels, bis 2024 netto null unternehmenseigene Treibhausgasemissionen zu erreichen, sei der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, schreibt der Flughafen in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.
Neben klassischen Solarpanels auf Dächern und an Fassaden testet der Flughafen deshalb nun auch Solarzäune. Diese senkrecht stehenden Photovoltaik-Panels böten zahlreiche Vorteile, heisst es in der Medienmitteilung. Unter anderem ermöglichten sie eine beidseitige Stromproduktion, wodurch ein Mehrertrag von 10 bis 30 Prozent gegenüber herkömmlichen horizontalen Anlagen erzielt werden könne.
Vorteile von Solarzäunen
Die Stromerzeugung erfolge ausserdem gleichmässiger über den Tag verteilt, schreibt der Flughafen. Gleichzeitig könnten die Panels als Zaun dienen und damit zwei Funktionen erfüllen.
Die Testphase dauert mindestens ein Jahr, um alle Jahreszeiten abbilden zu können. Es soll auch geprüft werden, ob diese Technologie für weitere Standorte in Frage komme, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Beispielsweise bei Parkplätzen.