Den Vereinten Nationen zufolge hat sich die Versorgungslage in der äthiopischen Krisenregion Tigray etwas entspannt.
Hungersnot in Äthiopien
09.05.2021, Äthiopien, Mekele: Vertriebene aus der Region Tigray stehen Schlange, um von Anwohnern gespendete Lebensmittel in einem Aufnahmezentrum für Binnenvertriebene zu erhalten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Demnach habe sich der Zugang für humanitäre Hilfe in Tigray verbessert.
  • Der Nachschub an Hilfsgütern & auch Treibstoff müsse jedoch dringend gewährleistet werden.
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In Äthiopiens Krisenregion Tigray mit Hunderttausenden von Hungertod bedrohten Menschen hat sich die Versorgungslage den Vereinten Nationen zufolge etwas entspannt. «Unsere humanitären Kollegen sagen uns, dass sich der Zugang für humanitäre Hilfe in Tigray verbessert hat, da jetzt grosse Gebiete zugänglich sind», sagte Sprecher Stéphane Dujarric am Dienstag in New York. Der Nachschub an Hilfsgütern und auch Treibstoff müsse jedoch dringend gewährleistet werden.

Die UN hatten zuletzt berichtet, dass in Tigray mehr als 400'000 Menschen akut vom Hungertod bedroht sind und sich weitere 1,8 Millionen am Rande einer Hungersnot befänden. In dem Konflikt hatte die äthiopische Regierung Ende Juni überraschend eine einseitige Waffenruhe angekündigt – die Regionalhauptstadt Mekelle ist seitdem unter Kontrolle der Rebellen.

Die Situation zwischen Regierung und lokalen Rebellen in Tigray war im November eskaliert. Die äthiopische Regierung hatte eine Militäroffensive gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) begonnen, die bis dahin in der gleichnamigen Region an der Macht war. Wegen des Konflikts, der immer komplexer wurde und auch Streitkräfte aus dem Nachbarland Eritrea einschliesst, mussten Hunderttausende fliehen.

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