UN verurteilen neues Bildungsverbot für Frauen in Afghanistan

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Genève,

Weiterhin kritisiert der UN-Hochkommissar, Volker Türk, die Frauenrechte in Afghanistan. Bis auf Weiteres setzt der Taliban ein Bildungsverbot durch.

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Die radikalislamischen Taliban hatten alle privaten und öffentlichen Universitäten angewiesen, das Bildungsverbot bis auf Weiteres durchzusetzen. - Ebrahim Noroozi/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch immer verbietet der Taliban den Frauen die Bildung.
  • Nun kritisiert der UN-Kommissar Volker Türk die Frauenrechte in Afghanistan.
  • Eine Begründung des Talibans gab es bisher nicht.

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte hat die weitere Beschneidung der Frauenrechte in Afghanistan scharf kritisiert. Volker Türk nannte das Verbot des Universitätsbesuchs für Frauen am Mittwoch in Genf «einen erschreckenden und gemeinen Schlag». Und einen «zutiefst bedauerlichen Rückschlag für das ganze Land».

Die radikalislamischen Taliban hatten alle privaten und öffentlichen Universitäten angewiesen, das Bildungsverbot bis auf Weiteres durchzusetzen. Eine Begründung gab es nicht.

Kein Schulbesuch ab der siebten Klasse

«Man denke an die Ärztinnen, Anwältinnen und Lehrerinnen, die für die Entwicklung des Landes verloren gegangen sind und noch verloren gehen werden». Dies teilte Türk mit. Den Besuch weiterführender Schulen ab der siebten Klasse hatten die Taliban Mädchen bereits vorher verboten.

Afghanistan verstosse mit dem Ausbildungsverbot gegen internationales Recht, so Türk. «Das Recht von Frauen auf Bildung jeden Niveaus ohne Diskriminierung ist ein grundlegendes Recht, das nicht infrage gestellt werden kann». Dies teilte Türk mit.

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