Uno fordert Untersuchung von Todesfällen bei Protesten im Sudan

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USA,

Im Sudan steigt der Brotpreis. Das Volk wehrt sich mit heftigen Protesten gegen die Regierung. 19 Menschen sollen bisher dabei umgekommen sein.

Proteste im Sudan
Ein Aktivist steht im Sudan in einer Wolke von Tränengas. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sudan laufen heftige Proteste wegen einer geplanten Erhöhung des Brotpreises.
  • Antonio Guterres fordert nun zu Ermittlungen um die Todesfälle während der Proteste auf.

Nach dem Tod von Demonstranten bei Protesten im Sudan hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Behörden des nordostafrikanischen Landes zu Ermittlungen aufgefordert. Guterres fordere die Behörden auf, die Todesfälle und die Gewalt bei den Protesten gegen eine Erhöhung des Brotpreises zu untersuchen, erklärte ein Sprecher am Freitag in New York. Der UN-Generalsekretär verfolge die Ereignisse in dem Land mit Sorge und weise auf die Bedeutung der Versammlungs- und Redefreiheit hin.

Bei Protesten, die sich an der Erhöhung des Brotpreises entzündet hatten, sind im Sudan seit dem 19. Dezember nach Regierungsangaben mindestens 19 Menschen getötet worden. In rund einem Dutzend Städten gingen seitdem Demonstranten auf die Strasse. Die Proteste richten sich mittlerweile auch gegen Staatschef Omar al-Baschir, der seit Jahren wegen Völkermordes mit internationalem Haftbefehl gesucht wird.

Der Sudan liegt wirtschaftlich am Boden. Die Preise für viele Lebensmittel stiegen in den vergangenen Monaten stark. Bereits im Januar hatte es dagegen Proteste gegeben, die mit der Festnahme von Oppositionsführern und Aktivisten aber schnell unterbunden wurden.

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