UNO steht bei Feuerpause für Hilfslieferungen bereit
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz UNO-Beschluss geht der Krieg in Ost-Ghuta unvermindert weiter.
- Für den Fall einer Feuerpause hat die UNO nun den sofortigen Beginn von Hilfslieferungen angekündigt.
«Wir stehen bereit sobald die Bedingungen für die Lastwagenfahrer und Helfer sicher genug sind, um in diese Gegenden hineinzugehen», sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric vor Journalisten in New York. Dafür müssten die Kämpfe aufhören und es dürfe keine Strassensperren geben.
Zuvor hatte Russland eine mehrstündige tägliche Feuerpause für Ost-Ghuta angekündigt, die ab diesem Dienstag jeweils von 08.00 bis 13.00 Uhr gelten soll. Eine Resolution des UN-Sicherheitsrats vom Samstag, die eine 30-tägige Waffenruhe gefordert hatte, war relativ wirkungslos verpufft. «Fünf Stunden sind besser als keine Stunden», sagte UN-Sprecher Dujarric. «Aber wir würden es gerne sehen, wenn das Schweigen der Waffen auf 30 Tage ausgedehnt würde, wie der Sicherheitsrat es gefordert hat.»
Die von Russland angekündigte Feuerpause sei mit der Resolution des Sicherheitsrats «nicht konform», kritisierte der stellvertretende britische UN-Botschafter Jonathan Allen. Es liege jetzt an Russland, die Syrien-weite Waffenruhe, für die der gesamte Sicherheitsrat inklusive Russland gestimmt habe, umzusetzen - oder «zynische Spiele» zu spielen. Die heftigen Bombardierungen Ost-Ghutas gingen am Montag trotz der UN-Forderung nach einer Waffenruhe weiter.