US-Botschafterin besucht inhaftierten amerikanischen Journalisten

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Russland,

US-Botschafterin Lynne Tracy hat am Montag erstmals den unter Spionage-Vorwürfen inhaftierten amerikanischen Journalisten Evan Gershkovich besucht.

Evan Gershkovich wird von Beamten in Moskau zu einem Bus eskortiert. Ein russisches Gericht hat gegen den Korrespondenten vom «Wall Street Journal» Haftbefehl wegen angeblicher Spionage erlassen.
Evan Gershkovich wird von Beamten in Moskau zu einem Bus eskortiert. Ein russisches Gericht hat gegen den Korrespondenten vom «Wall Street Journal» Haftbefehl wegen angeblicher Spionage erlassen. - Alexander Zemlianichenko/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Korrespondent der renommierten Tageszeitung «Wall Street Journal» wurde Anfang des Monats in der Millionenstadt Jekaterinburg im Ural vom russischen Geheimdienst FSB festgenommen.

US-Botschafterin Lynne Tracy hat am Montag erstmals den unter Spionage-Vorwürfen inhaftierten amerikanischen Journalisten Evan Gershkovich im berüchtigten Lefortowo-Gefängnis in Moskau besucht. «Wir haben das erste Mal Zugang zu ihm seit seiner Festnahme vor knapp zwei Wochen erhalten», schrieb die Diplomatin auf dem Botschafts-Twitter-Kanal. «Er fühlt sich gut, und bleibt stark.» Gleichzeitig bekräftigte sie die Forderung nach «sofortiger Freilassung» des Journalisten.

Vorläufig ist der 1991 geborene Reporter bis zum 29. Mai in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Freiheitsentzug.

Die Affäre Gershkovich hat die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen Washington und Moskau weiter belastet. Moskau allerdings beharrt auf seiner Schuld. Er sei beim Spionieren im Auftrag der amerikanischen Regierung auf «frischer Tat ertappt» worden, behauptete Kremlsprecher Dmitri Peskow. Nicht nur das Weisse Haus, auch das «Wall Street Journal», weisen die Anschuldigungen strikt zurück.

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