US-Präsident Trump besucht neues Bürgerrechtsmuseum
Begleitet von Kontroversen hat US-Präsident Donald Trump am Samstag ein neues Bürgerrechtsmuseum in Jackson im Bundesstaat Mississippi besucht. Er kam am Eröffnungstag, sprach aber nicht bei der öffentlichen Einweihungszeremonie, sondern davor auf einer privaten Veranstaltung. Namhafte Bürgerrechtler wie der Kongressabgeordnete John Lewis hatten zuvor mitgeteilt, dass sie Trumps Auftritt fernbleiben würden. Der Republikaner habe wiederholt mit seinen Äusserungen und Handlungen die Ideale der Bürgerrechtsbewegung verhöhnt, hiess es zur Begründung.
Auch der Bürgermeister der Stadt, ChokweAntar Lumumba, warf Trump Heuchelei vor und blieb fern. Die Schwarzenorganisation NAACP lud zu einer eigenen Veranstaltung ein.
Die Kritiker bezogen sich unter anderem auf Trumps Verharmlosung rechtsradikaler Gewalt bei einer Demonstration im Sommer in Charlottesville und seine Kampagne gegen Baseball-Stars, die beim Abspielen der Hymne knien, um gegen Diskriminierungen von Schwarzen zu protestieren. Der Präsident würdigte in seiner Rede die «Helden der Bürgerrechtsbewegung in Mississippi», ging aber nicht auf aktuelle Herausforderungen ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump hielt eine Ansprache für ein neues Bürgerrechtsmuseum in Jackson.
- Viele Zuhörer hatte er aber nicht – viele blieben der Einweihungszeremonie aus Protest fern.