Huthi

USA und Grossbritannien bombardieren Huthi-Stellungen im Jemen

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USA,

Erneut haben die USA und Grossbritannien mehrere Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen bombardiert.

ARCHIV - Ein Kampfflugzeug Typ F/A-18F Super Hornet startet vom Flugzeugträger «USS Dwight D. Eisenhower» (CVN-69), auch bekannt als «IKE». Die Streitkräfte der USA und Grossbritanniens haben erneut Stellungen der Huthi im Jemen beschossen Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
ARCHIV - Ein Kampfflugzeug Typ F/A-18F Super Hornet startet vom Flugzeugträger «USS Dwight D. Eisenhower» (CVN-69), auch bekannt als «IKE». Die Streitkräfte der USA und Grossbritanniens haben erneut Stellungen der Huthi im Jemen beschossen Foto: Bernat Armangue/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Bernat Armangue

Die Streitkräfte der USA und Grossbritanniens haben erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Mit Unterstützung anderer Länder seien in der Nacht zum Sonntag 18 Ziele der vom Iran unterstützten Miliz an acht Orten im Jemen attackiert worden, teilte das US-Verteidigungsministerium am Samstag (Ortszeit) in Washington mit. Die USA und Grossbritannien reagierten damit auf die anhaltenden Angriffe der Huthi auf die Schifffahrt im Roten Meer. Zu den Zielen hätten unterirdische Waffenlager der Huthi, Raketenlager, Drohnen, Luftverteidigungssysteme und Radaranlagen gehört, erklärte das Pentagon.

Es ist bereits der vierte gemeinsame britisch-US-amerikanische Militäreinsatz in den vergangenen Wochen gegen die Miliz. Die Huthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen und wollen mit dem Beschuss von Handelsschiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Diese sind eine Reaktion auf den Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober im israelischen Grenzgebiet.

Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der vom Iran hochgerüsteten Huthi meiden grosse Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa. Fast täglich fliegen die USA Angriffe, um Ziele der Huthi auszuschalten, darunter auf Schiffe gerichtete Raketen und Drohnen sowie Waffen, die zum Abschuss vorbereitet sind.

Auch andere Verbündete beteiligt

Neben den USA und Grossbritannien hätten den Militärschlag am Samstag erneut auch Australien, Bahrain, Dänemark, Kanada, Neuseeland und die Niederlande unterstützt, hiess es. Erklärtes Ziel der Koalition ist es, die militärischen Fähigkeiten der militant-islamistischen Huthi zu schwächen und die wichtige Schifffahrtsroute so zu schützen. Die Angriffe der Huthi seien eine internationale Herausforderung, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung. Seit Mitte November hätten die Huthi mehr als 45 Angriffe auf Handels- und Marineschiffe verübt.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte mit, man werde nicht zögern, weitere Massnahmen zu ergreifen, um Leben und den freien Fluss des Handels in einer der wichtigsten Wasserstrassen der Welt zu schützen. «Wir werden den Huthi weiterhin deutlich machen, dass sie die Konsequenzen tragen werden, wenn sie ihre illegalen Angriffe nicht einstellen, die der Wirtschaft im Nahen Osten schaden, Umweltschäden verursachen und die Lieferung humanitärer Hilfe an Jemen und andere Länder unterbrechen.»

Es droht Umweltkatastrophe im Roten Meer

Erst am Samstag hatte das US-Militär nach einem Raketenangriff der Huthi auf einen Frachter vor einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Es habe sich ein fast 30 Kilometer langer Ölteppich gebildet, teilte das US-Regionalkommando Centcom mit. Das Schiff liege vor Anker und würde langsam voll Wasser laufen. Die in Grossbritannien registrierte «Rubymar» habe etwa 41 000 Tonnen Düngemittel geladen, die ins Rote Meer gelangen und eine Umweltkatastrophe verschlimmern könnten. Das Schiff fährt unter der Flagge von Belize.

Auch die EU beteiligt sich an einem Militäreinsatz im Roten Meer, dieser ist allerdings rein defensiv ausgerichtet. Der Bundestag gab am Freitag dafür sein Startsignal. Die deutsche Fregatte «Hessen» war bereits vor gut zwei Wochen von Wilhelmshaven aus in Richtung des Einsatzgebiets gestartet, um sofort nach dem Bundestagsbeschluss mit der Erfüllung ihres Auftrags beginnen zu können. Insgesamt sind 18 Länder an dem Einsatz beteiligt. Neben Deutschland schicken unter anderem Belgien, Italien und Frankreich Schiffe ins Rote Meer.

Kommentare

User #5372 (nicht angemeldet)

Die von Iran unterstützten Hutis müssen gestoppt werden. Da muss auch Iran an die Kasse gebeten werden.

User #4696 (nicht angemeldet)

Eine selbsternannte Weltpolizei greift ein fremdes Land an ohne den Krieg zu erklären. Niemand auch nicht die UNO hat dem zugestimmt

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