Die US-Regierung warnt Iran vor einem neuen Angriff auf Israel, während Ajatollah Chamenei mit einer «vernichtenden Antwort» droht.
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Ali Chamenei hält im Iran sämtliche Macht in den Händen - obwohl er nicht Präsident ist. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Washington könnte Israel nicht mehr zur Zurückhaltung bewegen, falls Iran erneut angreift.
  • Die US-Regierung warnte Iran, dass sie keinen begrenzten Gegenschlag garantieren könne.
  • Ajatollah Chamenei drohte mit einer «vernichtenden Antwort» auf israelische Angriffe.
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Die US-Regierung hat den Iran Medienberichten zufolge vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Sollte Teheran wie angekündigt erneut Israel angreifen, könne Washington die Regierung in Jerusalem kaum noch zur Zurückhaltung bewegen, berichtete die US-Nachrichtenseite «Axios» unter Berufung auf einen US-Beamten und einen ehemaligen israelischen Funktionär.

Der zu der israelischen Zeitung «The Jerusalem Post» gehörende Onlinedienst «Walla» berichtete seinerseits, die US-Regierung habe den Iran über Schweizer Diplomaten gewarnt, sie könne im Falle eines iranischen Angriffs die israelischen Streitkräfte nicht erneut dazu bewegen, sich auf einen relativ begrenzten und präzisen Gegenschlag zu beschränken.

Die Warnung stellte demnach einen seltenen Kontakt zwischen den beiden verfeindeten Ländern USA und Iran dar.

Iran droht mit vernichtender Antwort

Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat nach den jüngsten militärischen Konfrontationen seinen Erzfeinden Israel und den USA mit einer entschiedenen Antwort gedroht. «Die Feinde, ob das zionistische Regime oder Amerika, werden sicher eine vernichtende Antwort auf das erhalten, was sie dem Iran und der Widerstandsfront entgegenbringen», sagte Chamenei. Ob damit auch eine militärische Antwort auf den israelischen Vergeltungsangriff vor einer Woche gemeint war, blieb zunächst offen.

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Israel hatte in der vergangenen Woche mehrere Militäranlagen und das Flugabwehrsystem im Iran angegriffen. Damit reagierte es auf eine Attacke des Irans mit rund 200 Raketen Anfang Oktober. Zuletzt hatten mehrere ranghohe Beamte und Militärs im Iran gesagt, der israelische Angriff werde nicht unbeantwortet bleiben.

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