Usbekistan hält seine Grenze zu Afghanistan nach Angaben der Regierung in Taschkent «vollständig geschlossen».
Blick in einen Bundeswehr-Airbus in Taschkent in Usbekistan nach der Ankunft aus Kabul. Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa
Blick in einen Bundeswehr-Airbus in Taschkent in Usbekistan nach der Ankunft aus Kabul. Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Aussenministerium der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik dementierte am Montag Medienberichte, wonach der Grenzübergang auf der sogenannten «Brücke der Freundschaft» für afghanische Geflüchtete geöffnet sei.

«Das Aussenministerium verkündet erneut, dass die Republik Usbekistan keine afghanischen Flüchtlinge auf ihrem Territorium aufnimmt.» Usbekistan unterhalte freundschaftliche Beziehungen zu seinem Nachbarn Afghanistan und wolle sich nicht in dessen innere Angelegenheiten einmischen, hiess es weiter.

Zuvor hatte der deutsche Aussenminister Heiko Maas Usbekistans Hauptstadt Taschkent besucht, die in den vergangenen Tagen Drehkreuz der Luftbrücke unter anderem zwischen Kabul und Deutschland gewesen war. Tausende Menschen waren über den Flughafen in Taschkent vor den militant-islamistischen Taliban in Sicherheit gebracht worden.

Das usbekische Aussenministerium betonte, dass Taschkent Geflüchteten helfe, die sich zeitlich begrenzt im Land aufhielten und in anderen Staaten Schutz suchen wollten.

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