Vietnamesische Suppenköchin hofft auf Besuch von Kim und Trump

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Vietnam,

In Vietnams Hauptstadt Hanoi hofft Huong Lien beim bevorstehenden Gipfel zwischen den USA und Nordkorea auf hohen Besuch.

Vietnamesische Suppenköchin
Nguyen Thi Lien (Mitte) bedient Kunden in Hanoi. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Hanoi hofft eine Suppenküche auf einen Besuch von Trump und Kim.
  • Im Mai 2016 hatte Huong Lien im Restaurant namens «Bun Cha Huong Lien» Obama zu Gast.

In Vietnams Hauptstadt Hanoi hofft die Besitzerin einer Suppenküche, Huong Lien, beim bevorstehenden Gipfel zwischen den USA und Nordkorea auf ganz hohen Besuch. Die Köchin hegt die Erwartung, dass nach dem früheren US-Präsidenten Barack Obama im Jahr 2016 jetzt auch dessen Nachfolger Donald Trump vorbeikommt – möglicherweise sogar mit Gipfel-Gegenüber Kim Jong Un. «Ich verstehe nicht viel von Politik», sagte die 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Aber wenn diese beiden mächtigen Männer bei mir vorbeischauten, wäre ich sehr glücklich.»

Im Mai 2016 hatte Huong Lien in ihrem Restaurant namens «Bun Cha Huong Lien» Obama zu Gast, der auf Staatsbesuch war. Der US-Präsident traf sich dort mit dem inzwischen verstorbenen Fernsehkoch Anthony Bourdain. Die beiden assen die typische Suppe Bun Cha und tranken dazu ein Bier aus der Flasche. Seither gehört das Restaurant in Hanoi zu den wichtigsten Anlaufstellen von Touristen. Der Gipfel findet am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche statt.

Tisch hinter Plexiglas

Der Tisch der beiden ist inzwischen eine Art Schrein: Er steht – einschliesslich des Geschirrs und des Bestecks – hinter Plexiglas. Auf der Speisekarte gibt es eine «Obama-Combo»: die klassische Suppe mit Schweinefleisch, Reisnudeln und Kräutern, dazu eine «Meeresfrüchte-Rolle» und ein Bier. Das Ganze kostet 90'000 vietnamesische Dong (knapp 3,50 Euro). An der Wand hängen verschiedene Fotos der Gäste von einst.

Falls Kim und Trump tatsächlich kommen, will Huong Lien ihnen nichts berechnen. «Die ganze Menschheit will Frieden anstelle von Krieg», sagte sie. «Da würde ich denen natürlich keine Rechnung ausstellen.» Allerdings glaubt sie nicht wirklich daran, nochmals einen US-Präsidenten zu Gast zu haben. «Ich glaube nicht ganz, dass Herr Trump kommt. Ich glaube, der mag eher luxuriöse Plätze. Herr Obama war eine sehr einfache Person. Aber Herr Trump kommt aus einer reichen Familie.»

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