Wegen Affäre: Miss Japan gibt ihren Titel zurück

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Japan,

Bereits ihre Wahl sorgte für Kritik, nun zwang eine Affäre sie zum Rücktritt: Die in der Ukraine geborene Miss Japan hat ihren Titel zurückgegeben.

Miss Japan Titel
Die amtierende Miss Japan Carolina Shiino (Mitte) hat nach einer Affäre mit einem verheirateten Mann ihren Titel zurückgegeben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die amtierende Miss Japan hat ihren Titel zurückgegeben.
  • Die 26-Jährige stolperte über eine Affäre mit einem verheirateten Mann.
  • Schon die Wahl der gebürtigen Ukrainerin hatte im konservativen Japan für Kritik gesorgt.

Bereits ihre Wahl hatte im konservativen Japan Kontroversen ausgelöst, nun kam auch noch ein Skandal dazu: Die amtierende Miss Japan Carolina Shiino hat ihren Titel zurückgegeben. Die 26-Jährige, die in der Ukraine geboren wurde, stolperte über eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Ein Wochenmagazin hatte diese ans Licht gebracht.

Nach Bekanntwerden der Affäre entschuldigte sich Shiino auf Instagram dafür. Der «Guardian» zitiert aus ihrem Post: «Es tut mir leid, dass ich so viel Ärger gemacht und diejenigen enttäuscht habe, die mich unterstützt haben.»

Mit ihrer Beziehung verstiess Shiino gegen die strengen, nicht nur moralischen Regeln, die an die Teilnehmerinnen des Schönheitswettbewerbes gestellt werden. So müssten diese nicht nur single sein, sondern auch ein tadelloses Privatleben führen.

Europäische Miss Japan zieht nach Wahl sofort Kritik auf sich

Shiino war erst im Januar zur Miss Japan gewählt worden. Ihrer europäischen Abstammung wegen zog sie jedoch von Anfang an Kritik auf sich. Mancher stellte infrage, wie eine ukrainische Frau das Ideal der «japanischen Schönheit» verkörpern könne. Unterstützer dagegen sahen in ihrer Wahl einen Schritt in Richtung einer Neudefinition der japanischen Identität.

Mit fünf Jahren war Carolina Shiino nach Japan gekommen. Sie wuchs in Nagoya auf und spricht fliessend Japanisch.

Die Miss Japan Association akzeptierte Shiinos Rücktritt und äusserte sich selbstkritisch zu ihrer Rolle in der Kontroverse. Sie entschuldigte sich bei den Juroren und Sponsoren des Wettbewerbs. Zudem teilte sie mit, dass der Titel für den Rest des Jahres vakant bleiben wird.

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