Wegen Demonstration gegen das Regime: Sänger zu Tode verurteilt
Ein kurdischer Rapper hat in Teheran gegen das Mullah-Regime im Iran demonstriert. Jetzt wird er mit dem Tod bestraft – er habe «Krieg gegen Gott» geführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Saman Yasin wurde im Oktober auf einer Demonstration gegen das Mullah-Regime festgenommen.
- Der kurdische Rapper und Sänger hatte sich gegen die Regierung im Iran ausgesprochen.
- Jetzt wurde der 27-Jährige zum Tode verurteilt.
Saman Yasin (27) demonstrierte im Iran gegen das Mullah-Regime. Jetzt wurde der kurdische Sänger und Rapper zum Tode verurteilt.
Am 2. Oktober wurde Yasin von Beamten auf einer Demonstration in Teheran gegen das Regime festgenommen. Danach landete er vor Gericht, wo er für sein Vergehen, «Krieg gegen Gott», bestraft wurde. Berichten zufolge haben Angeklagte kein Recht auf einen Anwalt und eine einzige Person handelt als Richter und Staatsanwalt.
Auf Fotos, die auf Twitter kursieren, ist der Moment zu sehen, in dem Yasin erfährt, dass er sterben muss. Wann und wie die Hinrichtung stattfindet, ist nicht bekannt.
Internationale Protestwelle nach Tod von Mahsa Amini
Seit dem Tod von Mahsa Amini (†22) demonstrieren Menschen im Iran gegen das herrschende Regime. Die Proteste schlagen international grosse Wellen.
Die Regierung in Teheran geht drastisch gegen System-Kritik vor – es droht die Todesstrafe. Menschenrechtsorganisationen zufolge werden jegliche Proteste gegen die Obrigkeit als «Krieg gegen Gott» bezeichnet.