Wegen Taliban: Afghanisches Mädchen weint in Video
Die Taliban haben Kabul übernommen. In einem Video sorgt sich ein unbekanntes Mädchen um die Zukunft der Frauen in Afghanistan – und bricht in Tränen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Taliban haben in Afghanistan die Hauptstadt Kabul übernommen.
- Ein Mädchen bricht in einem Video wegen der aktuellen Lage in Tränen aus.
- Sie fürchtet um die Zukunft der Frauen in Afghanistan.
Die Taliban haben Kabul, die Hauptstadt von Afghanistan, eingenommen. Die Lage im Land verschlimmert sich. Auf Twitter postete Aktivistin Masih Alinejad ein Video eines unbekannten Mädchens, das wegen der aktuellen Situation in Tränen ausbricht.
«Niemand interessiert sich für uns», sagt sie unter Tränen. «Wir zählen nicht, weil wir in Afghanistan geboren wurden.»
«Die Welt hat sie im Stich gelassen»
Sie könne nicht aufhören zu weinen, meint sie. «Wir werden langsam in der Geschichte sterben.»
"We don't count because we're from Afghanistan. We'll die slowly in history"
— Masih Alinejad 🏳️ (@AlinejadMasih) August 13, 2021
Tears of a hopeless Afghan girl whose future is getting shattered as the Taliban advance in the country.
My heart breaks for women of Afghanistan. The world has failed them. History will write this. pic.twitter.com/i56trtmQtF
Ihr Herz zerbreche für alle Frauen im Land, schreibt Alinejad zu dem Video. «Die Welt hat sie im Stich gelassen.»
Das Video wurde am 13. August hochgeladen. Zwei Tage, bevor die islamistische Miliz Kabul übernahm.
Taliban sind auf dem Vormarsch
Nachdem die Taliban im Jahr 2001 ihre Macht verloren hatten, hat sich die Lage für Frauen in Afghanistan etwas verbessert. Zuvor durften sie nicht arbeiten, zur Schule gehen oder von einem männlichen Arzt behandelt werden. Nachdem die Miliz die Kontrolle verloren hatte, durften sie wieder arbeiten oder die Schule besuchen.
Nach dem Abzug der internationalen Truppen erhalten die Taliban nun wieder mehr Kontrolle. Neben anderen Provinzhauptstädten ist auch die Hauptstadt Kabul bereits gefallen. Der afghanische Präsident Aschraf Ghani ist aus dem Land geflohen.