Katastrophen

Weltweite versicherte Schäden durch Katastrophen bei 108 Mrd. USD

Keystone-SDA
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Zürich,

Naturkatastrophen haben 2023 weltweit Schäden von 280 Milliarden US-Dollar angerichtet. Das vierte Jahr in Folge wurde die 100-Milliarden-Marke überschritten.

Weltweite Schäden durch Naturkatastrophen bleiben auf hohem Niveau (Symbolbild)
Weltweite Schäden durch Naturkatastrophen bleiben auf hohem Niveau (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/JOAO HENRIQUES

Weltweit haben Naturkatastrophen im vergangenen Jahr Schäden im Umfang von 280 Milliarden US-Dollar verursacht, dies nach 286 Milliarden Schäden im Jahr 2022. Davon seien Belastungen in Höhe von 108 Milliarden nach zuvor 133 Milliarden versichert gewesen, wie der Rückversicherer Swiss Re am Dienstag mitteilte.

Damit hätten die versicherten Naturkatastrophenschäden das vierte Jahr in Folge die Marke von 100 Milliarden Dollar überschritten, heisst es in der Sigma-Studie weiter. Am teuersten war das Erdbeben in der Türkei und in Syrien mit Schäden von geschätzt 6,2 Millionen.

Klimawandel bedingt kleinere Unwetter mit grossen Auswirkungen

Im vergangenen Jahr hätten aber durch den Klimawandel bedingt zahlreiche, im Vergleich zu Hurrikanen kleinere Unwetter wie Gewitter, Überschwemmungen oder Waldbrände grosse Schäden verursacht. Diese Kategorie führte zu versicherten Schäden von total 64 Millionen Dollar. Insgesamt erreichte die Anzahl Naturkatastrophen rekordhohe 142 nach 114 im Jahr davor.

Mit steigenden Temperaturen würden Extremwetterereignisse häufiger und heftiger, so die Swiss Re weiter. Die Schäden stiegen vor allem, weil Wirtschaft und Bevölkerung wachsen, weil mehr Menschen in teils gefährdete Städte ziehen und sich dort mehr wertvolle Infrastruktur und Material befinde als zuvor.

Steigende Versicherungsprämien decken das Risiko nicht

Höhere Versicherungsprämien allein könnten das Risiko nicht decken. Das Schadenspotenzial müsse durch Anpassungen reduziert werden, etwa den Bau von Hochwasserschutzanlagen. Gebiete, die für Naturgefahren anfällig seien, sollten nicht besiedelt werden.

Swiss Re schätzt, «dass sich angesichts steigender Temperaturen und immer häufigerer und stärkerer Extremwetter die versicherten Schäden in den nächsten zehn Jahre verdoppeln könnten». Das entspräche einer jährlichen Steigerung um gut sieben Prozent und läge in etwa beim oberen Wert der Steigerungen seit 1994. Die Schäden erhöhten sich seitdem um fünf bis sieben Prozent im Jahr.

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